Hausnummer 1 in Bonholz

Haus Nr. 1 beim Bauernsephen, der Hausname Sepher existiert nunmehr seit dem Jahr 1812 bis heute durchgehend.

Im Jahre 1553 dem Bastl Thurnhauser ein ödes Gut „Das Panholz bey dem Häußlein gelegen… “ mit 12 Tagwerk (Tw) Acker und 10 Tw Wiesen auf Erbrecht verliehen (Quelle: Amtsrechnung von 1546 StAA., Amt Waldmünchen = A. WÜM R 1a)

am 24. 1. 1699 nimmt Michael Klein von seinem Bruder Jacob Klein, von dem er den Hof gekauft hat, 30 Gulden Kredit auf, siehe dazu die Obligation.

am 21. 5. 1699 übernimmt Georg Troiber aus Madersdorf mit der Wittwe Margareta Klein den Hof.

am 19. 7. 1699 schließen Georg Troiber und seine Frau Margareta einen Ehe- und Erbvertrag ab. 

Georg Raab und seine Ehefrau Anna übernehmen am 10. 3. 1708 mit dieser Obligation (das ist ein Schuldschein) ein Darlehen das zuvor an Andreas Klein in Eschlmais Hausnummer 1 ausbezahlt worden ist. Als Bürgen treten auf der Halbhofbesitzer Hans Küffner aus Gleissenberg und Hans Engl aus Eschlmais Hausnummer 2

am 15. 1. 1737 quittierenGeorg Raab bzw. Georg Rabens und Hans Klein, beide von Bonholz über die Rückzahlung eines Darlehens, hier ist interessant, dass zum letzten Male der Ortsname Banholz auftaucht.

Das Mütterliche Erbgut wurde am 5. 6. 1737 auseinandergesetzt

vom 3. 7. 1739 existiert eine Obligation des Katzbacher Wirtes mit dem Anwesen

am 7. 6. 1746 übernehmen das Anwesen Hans Klein und Walburga

am 3. 5. 1765 wird Hans Klein quittiert, dass er keinerlei Schulden mehr hinaus zu bezahlen hat.

am 10. 3. 1769 übernahm den Hof der noch ledige Joseph Klein  

Abschrift Fassion Rustikalkataster Juli 1808 StaA HR Kataster Waldmünchen 33 104

Johann Klein, laut Brief vom 9ten Mai 1812 vom Vater Joseph Klein mit allen Zugehör, Vieh und Fahrniß um 1500 fl käuflich übernommen (Liquidationsprotokoll Seite 145 vom 28ten Oktbr. 1837) Johann geb. am 8. 11. 1788, und Maria Elisabeth Klein geborene Bauer aus Machtesberg, * am 1. 6. 1787, + am 5. 4. 1849 in Bonholz Ganzhöfler (= 1 Bauernhof als Vollhof) geheiratet am 23. 9. 1812 in Geigant

beim Bauernsepher, Johann Klein

Der halbe Bauernsepherhof

Pl. No. 173a Wohnhaus und Stall unter einem Dache, Stadel, Schupf, Backofen und Hofraum

Blutzehent: von Lämmern das 10te Stük, sind es unter zehen, von jedem Lamm 3 x, dann jährlich 1 Hendl /:Huhn:/ od. 3 x zur Pfarrei Gleissenberg
Ohne Gartenzehent
Großzehent  zur 10ten Garbe Pfarrei Gleissenberg
Kleinzehent fixiert auf Grundzins

Gerichtsbar zum königl. Landgericht 
zum königl. Rentamt 
Jagdscharwerkgeld 4 x (fl = Gulden, x bzw. xr = Kreuzer, hl = Heller)
erbrechtsweise grundbar in Veränderungsfällen mit fixen Handlohn von 49 fl 30 x
Hievon 1/20, 2 fl 28 x 4 hl
Grundstift 1 fl 35 x
Grundherrl. Scharwerkgeld 27 x
Küchendienst 5 x 
fixirtes Hofschmalz 57 x 6 hl

Zur Pfarrei Gleissenberg vom fixirten Kleinzehent 2 Pfund Flachs /:gehächelten:/ im Anschlage zu 12 x = 24 x

Laut Brief vom 9ten Mai 1812 vom Vater Joseph Klein mit aller Zugehör, Vieh und Fahrniß um 1500 fl käuflich übernommen.

Gesamtbesitz 21,75 Tagwerk in der Steuergemeinde Häuslarn. Quelle: Kataster Waldmünchen 187 StAA 


4. 5. 1842 Kauf bzw. Übergabe an Tochter Anna Maria (Barbara) Klein * am 26. 3. 1817 in Bonholz, und Bräutigam Georg Weinrauch von Katzbach, * am 23. 4. 1809 in Katzbach, + am 11. 3. 1891 in Bonholz, geheiratet am 27. 5. 1842 in Geigant. In der Übergabeurkunde taucht auch der Hausname Bauernsepherhof auf.


29. 7. 1870 übernommen durch Sohn Georg Weinrauch * am 30. 3. 1844 in Eschlmais, + am 21. 3. 1894 in Bonholz, geheiratet am 30. 8. 1871, Braut Franziska Gruber, Söldnerstochter aus Gleißenberg, * am 9. 5. 1846 in Gleißenberg, + am 26. 7. 1916 in Bonholz. lt. Urkunde Reg. Nr. 506


14. 6. 1894 beerbt Franziska Weinrauch * am 28. 1. 1885 in Bonholz, + am 20. 7. 1946 ihren verstorbenen Ehemann Georg Weinrauch

Sehr interessant dürfte auch sein, dass sich der Name Bannholz bis ins Jahr 1887 erhalten hat. So geschrieben taucht er in einer sogenannten Zensur et Absentenliste im Jahre 1887 letztmalig in einer Schülerliste der Geiganter Schule auf. So aufgeschrieben hat das der Geiganter Schullehrer Bartholomäus Pressl.


9.2.1897 Johann und Franziska Weinrauch  Halbhofbauern lt. Urk. Gesch. R. No. 69


22. 7. 1903 übernommen durch die minderjährige Söldnerstochter Franziska Weinrauch, * am 28. 1. 1885 in Bonholz, + am 20. 7. 1946 in Bonholz, sowie  Bräutigam Michael Buchschmid * am 28. 3. 1875 in Katzbach, + am 2. 3. 1959 in Bonholz, geheiratet am 9. 8. 1903 in Geigant lt. Urk. Gesch. Reg. Nr. 441

1. 6. 1932 Michael Buchschmid jun. lt. Urk. Gesch. Reg. Nr. 459.  Bei der Übergabe ist der Vater Michael 57 und die Mutter Franziska 47 Jahre alt.

Max Buchschmid und Franziska, geb. Ederer Kühnried

Die Aufnahme entstand um 1927-1930


Das nächste Foto stammt aus dem Jahre 1935 links das Haus der Buchschmids (Säffer) rechts das Haus von Helmut Dietl, seinerzeit "Fischer vo da Oaneid"

Scheib Katharina, geb. Buchschmid 

© by Josef Ederer Katzbach 33 Nov. 2006

 

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