Die Generalversammlung der Jagdgenossenschaft für das Jahr 2007 fand am 14.3.2008 statt.
Hauptversammlung Jagdgenossenschaft Katzbach am 14. 3. 2008 um 19 Uhr 30
Jagdvorstand Markus Feiner konnte zur Jahreshauptversammlung neben vielen Jagdgenossen die beiden Stadträte Egid Bauer und Peter Barth, der auch als Förster und Vertreter Bayerischen Staatsforsten anwesend war, begrüßen. Wie jedes Jahr war auch der Jagdpächter Josef Wagner in der Versammlung anwesend.
Nachdem Feiner die Tagesordnung bekanntgegeben hatte, berichtete er über das fast abgelaufene Jagdjahr. So wurde wie in der letzten Hauptversammlung beschlossen, einen neuen Jagdkataster anfertigen zu lassen. Der neue Jagdkataster wurde beim Vermessungsamt Cham in Auftrag gegeben und bereits 14 Tage später das fertige Werk an den Jagdvorstand übergeben. Die Kosten hierfür waren wesentlich günstiger, als ursprünglich veranschlagt. Der gesparte Betrag wird mit Zustimmung aller Jagdgenossen im Jahr 2008 wieder für den Wegebau bzw. die Aufschotterung der Waldstraßen genutzt.
Da die Jagdgenossen wie in den Vorjahren auf die Ausbezahlung des Jagdpachtschillings verzichteten, wurde auch im Jahr 2007 dieses Geld für den Wegebau investiert. Dazu gab die Stadt Waldmünchen auch einen entsprechenden finanziellen Zuschuss. Er wies darauf hin, dass die Wege nach wenigen Jahren in katastrophalem Zustand wären, wenn diese Arbeiten nicht getan würden, denn mit den schweren und großen Maschinen würde der Bestand des bestehenden Wegenetzes entsprechend schlecht sein.
Vorstand Feiner bedankte sich außerdem herzlich bei den Jagdgenossen, die mit ihren Maschinen dazu halfen, die Aufschotterung mit Fräsgut und Frostschutz möglichst günstig zu halten. Er betonte, dass in der Dorfgemeinschaft Katzbach und vor allem in der Jagdgenossenschaft Herzlichkeit, Zusammenhalt und Harmonie den Ablauf prägten und prägen. Infolge dessen gab es beim Jagdvorstand absolut keinerlei Beschwerden im abgelaufenen Jahr.
Ebenso hervorragend ist das Zusammenspiel mit der Jagdpächterfamilie Wagner, in diesem Zusammenhang wies Feiner auf das Rehessen hin, bei dem wieder Gesellschaft und Gespräch gepflegt werden konnten. Der „Bog Säpp“ lud hier wieder die gesamte Dorfgemeinschaft ins Feuerwehrhaus ein. Hier gab er wieder die Möglichkeit den Maibaum durch Alois Mühlbauer versteigern zu lassen, dessen Erlös der hiesigen Feuerwehr zugute kam.
Jagdpächter Josef Wagner ließ das Jagdjahr Revue passieren. Das Jagdjahr endet am 31. 3. 2008. Er erwähnte in seinem Bericht, dass der Rehabschuss erfüllt wurde. Wagner bedankte sich speziell bei den Bauern, die ihn seit Jahren benachrichtigen, bevor die Erntezeit beginnt. Dadurch hat er die Möglichkeit, bevor gemäht wird, mit Blinkleuchten und Begehungen, das Jungwild vor den Maschinen zu schützen. Es wurde kein einziges Wild durch die Bauern verletzt oder getötet. Weiterhin kam zu tage, dass in der Katzbacher Jagd im Gegensatz zu anderen Gegenden keine Wildschweinschäden zu beklagen sind, es wurden auch nur 4 Sauen geschossen und auch keinerlei Schäden in den landwirtschaftlichen Flächen beklagt. Dann wurden 17 Füchse und 2 Dachse geschossen und 21 Marder gefangen. Wagner berichtet darüber, dass die Greifvögel nicht gejagt werden. Her gab es Meldungen von Hühnerbesitzern, dass der Habicht aus umzäunten Haltungen Geflügel gestoßen hatte. Der Höhepunkt seit Jahren wurde am 2. August 2007 während der Bockjagd erzielt. Ein 8-Ender Hirsch in Häuslarn beim Boier-Hängerl ging dem Jagdpächter vor die Büchs. Wagner hat während des Jahres auch noch mit seinen Jägern eine kleine Treibjagd durchgeführt .
Am Hagenberg bei Eschlmais wurden Verbissschäden in eine Höhe von 1,40 festgestellt, somit ist zu vermuten, dass weiters Rotwild im Jagdrevier ist.
Die unangenehmsten Ereignisse im Revier waren das Umsägen einer neu gebauten Kanzel im Saugrubenfeld in der Nähe von Häuslarn, wobei hier absolut von keinem Lausbubenstreich mehr zu sprechen war. Hier wurde Anzeige erstattet, jedoch konnte der Schädiger nicht ermittelt werden. Weiterhin haben in Kühnried 2 streunende Hunde Schafe gerissen und erheblichen Schaden verursacht. Auch hier konnte der Hundehalter nicht ermittelt werden.
1 Reh wurde von einem Luchs gerissen, der Luchs wurde während des Jahres in Richtung Obernried einmal gesichtet.
Der Kassier Josef Vogl berichtete über die Einnahmen und Ausgaben während des Jahres, die Kasse wurde geprüft und für in Ordnung befunden. Die Entlastung der Vorstandschaft wurde durch Abstimmung erwirkt.
Damit kurzfristig entschieden werden kann, ob der Jagdpachtschilling wieder für den Wegebau verwendet werden kann, bittet der Vorstand die Genossen, die die Auszahlung wünschen, bis spätestens 14. 4. 2008 das Geld beim Kassier Josef Vogl in Katzbach abzuholen, ansonsten wird davon ausgegangen, dass die Verwendung der Mittel wieder für die Aufschotterung bzw. für die Ausbesserung mit Fräsgut verwendet werden. Hier hat der Vorstand bereits Kontakte und Anfragen laufen bei verschiedenen Firmen, die das entsprechende Schüttgut liefern können. Die Höhe des Jagdpachtschillings beläuft sich auf 3 €/ha.
Zum Abschluss der Versammlung stellte Feiner den sehr detaillierten neuen Jagdkataster vor. Er wies darauf hin, dass jeder Jagdgenosse den Kataster nach Anmeldung bei ihm einsehen könnte.
© by Josef Ederer Katzbach 33 März 2008