Haus Nr. 1 beym Simon (Hausname seit 1748)
(Simern)-Haus in Katzbach (Josef Gruber)
wie auf dem Foto ersichtlich wurde das Anwesen im Jahre 1895 errichtet.
vor 1699 Dänkerl Georg
ab 1708 Grauvogl Wilhelm und Barbara
Jobst Simon aus Geigant und Ehefrau Margaretha tauschen am 27.5.1748 das Anwesen mit Christoph und Anna Ruhland aus Katzbach. Seit dieser Zeit ist also der Hausname Simmern verbürgt
Hans Georg Gruber wirtschaftet ab 29. 11. 1768 gemeinsam mit seiner Ehefrau Magdalena
am 11. 6. 1800 übernimmt der noch ledige Peter Gruber den halben Hof. Er heiratet Anna Maria Schneider von Darstein.
Abschrift Fassion Rustikalkataster Juli 1808 StaA HR Kataster Waldmünchen 33 134
Wittwe Maria Gruber
Johann Gruber hat das Anwesen laut Brief vom 24. July 1828 von der Mutter Maria Gruber mit nachstehenden Besitzungen samt Vieh und Fahrniß um 1400 fl käuflich übernommen. (Liquidationsprotokoll Seite 15 vom 3ten November 1837 Steuergemeinde Katzbach)
beim Simon, Johann Gruber
Pl. No. 1a Wohnhaus um (und) Stall unter einem Dache mit anstosender Holzschupfe dann Stadel, Streu- und Wagenschupfe, Getreidkasten, Backofen und Hofraum
Blutzehent von Lämmern das 10te Stück oder unter zehn 10 von jedem Lamm 3 xr zur Pfarrei Gleissenberg
ohne Obst- und Gartenzehent
Getreid dann Grünzehent vom Flachs zur 10ten Garbe und zum 10 Büschel 2/3 mit dem Vorgriffsrechte Gutsherrschaft Geigant 1/3 Pfarrei Gleissenberg ohne sonstigen Grünzehent
Gerichtsbar zum königlichen Landgericht
Erbrechtig grundbar zum kgl. Rentamt
(fl = Gulden, x bzw. xr = Kreuzer, hl = Heller)
laut Regierungsdekret vom 21. April 1837in Veränderungsfällen mit fixirtem Handlohn zu 30 fl 53 x 4 hl
Hievon 1/20 = 1 fl 32 x 5 hl
Grundstift 1 fl 49 x 4 hl
Grundherrl. Scharwerkgeld 38 x
Küchendienst 10 x
fixirtes Hofschmalz 28x 7 hl
Besondere Leistungen
Dem Mesner in Geigant jährlich
zwei Korn}
eine Gerste} Läutgarben
eine Haber}
als Fastenspeise
eine Schüssel voll Korn
in unbestimmten Maase
laut Brief vom 24 Juli 1828 einschließlich lit (= litera = Buchstabe) B und C sammt Vieh und Fahrniß von der Mutter Maria Gruber um 1400 fl erkauft. Quelle: Steuerkataster Waldmünchen 250 StAA Amberg
1841 Halbhof mit 27 Tagwerk Grund
1896 und 1898 ist Anton Gruber als Eigentümer in einem Rechtsanwaltsbrief (Ludwig Filberich) genannt.
Gruber Anton ist als Eigentümer in Gesch. Re. Nr. 294 am 24. 4. 1906 genannt. Ehefrau Margaretha, geb. Ruhland aus Schönthal, * 14. 1. 1877, + 19. 4. 1969 aus dieser Zeit ist bekannt, dass auf dem Anwesen eine Obstpresse existiert hat, mit der Most aus den reifen Früchten erzeugt wurde. Diese Obstpresse wurde auch noch nach dem zweiten Weltkrieg genutzt.
7. 10. 1952 Gruber Joseph * am 28. 12. 1913, + am 21. 12. 2005 und Therese, * am 14. 10. 1926 geborene Ederer aus Kreuth bei Pemfling
Gruber Josef * am 23. 11. 1954 und Ehefrau Christine aus Habersdorf
1991 wurde die Viehwirtschaft, bis dahin bewirtschaftet durch das Ehepaar Josef und Christine Gruber aufgegeben, die Landwirtschaft besteht weiterhin.
© by Josef Ederer Katzbach 33 Nov. 2006