Die Bürgermeistermedaille aus Häuslarn

Dienstzeichen Gemeindevorsteher HäuslarnAls ab dem Jahr 1818 die Gemeinden entstanden, gab es Dienstzeichen für die Gemeindevorsteher. Die Bürgermeistermedaille Häuslarn ist erhalten geblieben.

 

 

 

Dienstzeichen für Gemeindevorsteher ehemalige Gemeinde Häuslarn

Um das Jahr 1818 wurden die Ortschaften frei von herrschaftlichen Zwängen, es entstanden die Gemeinden mit den Gemeindebevollmächtigten bzw. Bürgermeistern und deren Beigeordneten bzw. den Gemeindeausschüssen und den örtlichen Verwaltungsorganen. Die ersten erhaltenen Sitzungsprotokolle der Katzbacher Gemeinde stammen aus den Jahren 1870 bzw. 1871.
 
Reinhold Bucher schreibt in seinem Beitrag Geschichte im Landkreis Cham, 21. Band - 2004 unter dem Titel: Die bayerischen Bürgermeistermedaillien - unter besonderer Berücksichtigung des Landkreises Cham:


Das Dienstzeichen fällt in die Regierungszeit König Ludwig I. (1825 - 1848). Es ist vermutlich das älteste Dienstzeichen der Ruralgemeinden (Landgemeinden) im Landkreis Cham, das dem Einschmelzen entgangen ist.

Rückseite ca. 41 x 36 mm, Silber, 26 g(!) dieses Exemplar, hochoval, abgebrochene Öse, ehemals parallel zur Medaille angelötet. Im Feld gepunzt: GEMEINDE HAEUSLARN 

Das Dienstzeichen für Gemeindevorsteher (Typ 1821 – 1835) ist noch ein Exemplar mit dem vor 1835 gebräuchlichen Königswappen. Für die Heimatgeschichte von besonderer Bedeutung, da ältestes aller bekannten Dienstzeichen im Landkreis Cham.  

Es wurde geliefert an das Landgericht Waldmünchen am 31. 8. 1821 und im September 1821 an die Gemeinde Häuslarn weiterverteilt.

Die Gemeinde Häuslarn wurde Mitte des 19. Jahrhunderts (vermutlich vor 1837) in die Gemeinde Katzbach, diese am 1. 10. 1972 in die Gemeinde Geigant und diese wiederum am 1. 5. 1978 in die Stadt Waldmünchen eingegliedert.

Das Dienstzeichen wurde von Bürgermeister zu Bürgermeister weitergegeben, der letzte Besitzer war Josef Wutz, (Mühl Sepp) der letzte Bürgermeister der ehemaligen Gemeinde Katzbach. Er hat die Medaille Anfang März 2005 dem Grenzlandmuseum Waldmünchen als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt. Siehe dazu die Zeitungsberichte in der Chamer Zeitung und in der Bayerwald Echo vom 3. 3. 2005.

Vorderseite: Prägevariante: 13 Lorbeerblätter, 2 Früchte, Zweige ohne Schleife gebunden, erhabener Rand.
 
© by Josef Ederer Katzbach 33 Juli 2005
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