Edle Geiganter und die Schönthaler Klosterurkunden

Die Edlen Geiganter und dann die Kagerer, die nach den Geigantern mit der Ortschaft Geigant in Verbindung stehen, tauchen sehr oft in den Klosterurkunden von Schönthal auf.

Insgesamt handelt es sich um 76 einzelne Schriftstücke zwischen den Jahren 1261 bis einschließlich 1534. Dieser Zeitraum umfasst das europäische Spätmittelalter sowie die früheste Neuzeit, also insgesamt eine Spanne von 273 Jahren.

In Verbindung mit dem Artikel Katzbach und Geigant vom 14. bis zum 16. Jahrhundert, den der Autor  im Juli 2019 unter diesem Link veröffentlicht hat, sowie im Zusammenhang mit dem Kloster Walderbach ist es doch sehr interessant zu wissen, wo, wann und weshalb die Geiganter in vielerlei Hinsicht im Mittelalter Bedeutung hatten beziehungsweise aufgetreten sind.

Wegen der besseren Übersicht sind zum Schluss dieses Artikels sowohl die in den Urkunden offenbar gewordenen Verwandtschaftsverhältnisse der Geiganter, als auch deren Funktionen, mit denen sie in den Urkunden erscheinen, in Tabellen dargestellt.

Es handelt sich bei den Inhalten der Urkunden um viele historische Gegebenheiten unserer näheren Heimat, in denen die Geiganter direkt oder indirekt mitwirkten, zumindest genannt sind, oder aber auch als Siegler, Zeugen, Ritter, Richter, Pfarrer, Bürgen oder Aussteller der Schönthaler Kloster-Urkunden auftauchen. Der Begriff Ritter sagt uns nun schon, dass die Geiganter möglicherweise in den niederen Adelsstand aufgestiegen waren. Zumindest gehörten sie aber zu den sogenannten Edelknechten wie sie im späten Mittelalter genannt wurden.

Die Ausführlichkeit der Texte lässt detaillierte Einblicke in die Historie unserer Umgebung zu und man kann etliche Zusammenhänge erkennen, die bis dato mehr oder weniger unbekannt aber oftmals für die damalige Zeit von höchster Bedeutung in unserer Heimat waren.

Neben den oben genannten 76 Schriften werden hier weitere neun Klosterurkunden im Zeitraum zwischen 1304 und 1444 explizit das Dorf Sinzendorf bzw. Haschaberg betreffend beschrieben.

Die Absicht des Autors ist, die einzelnen Urkunden möglichst unkommentiert im Sinne des Originals dem Leser zur Verfügung zu stellen, damit er sich über deren Bedeutung ein bewussteres Bild machen kann.

Aus diesen vielen Schönthaler Klosterurkunden wird klar erkennbar, dass die Geiganter wohl "begrenzt" vermögend aber mindestens sehr angesehen waren. Andererseits ist sehr bemerkenswert, dass sie überraschenderweise im direkten Zusammenhang mit der Ortschaft Geigant nur ein einziges Mal Erwähnung finden. 

Begriffserklärungen finden sich unter diesem Link:

Dieses Bild zeigt das einzig in Geigant erhaltene historische Relikt - den Epitaph eines Kagerers, fotografiert um 1955, an der Nordseite der inzwischen abgerissenen alten Geiganter Kirche.

In chronologischer Reihenfolge nun die einzelnen Urkunden:

Im Jahr 1261 stellt Frater Heinrich, Prior der Eremitenbrüder vom Orden des hl. Wilhelm in valle speciosa [Schönthal], folgende Urkunde aus:

An domina [die Dame oder Hausbesitzerin oder Herrin] Alheidis de Plerperch [evtl. Bleschenberg], Witwe des ante aliquot tempora [vor einiger Zeit] verstorbenen Ulrich, und ihre Tochter Alheid:

Sie schenken dem Kloster eine

curia in Premeischl, eine curia in Diepoltsried und

eine curia in Gvtenberge [Güttenberg].

Dafür verpflichten sich die Eremitenbrüder, die Witwe und ihre Tochter ihr Leben lang mit der jeweils notwendigen Nahrung und Kleidung zu versehen und ihnen eine Magd zuzuweisen.

Zeugen: Prior Frater Heinrich, Heinrich de s. Gallo, Gottfried, Konrad de Raeh [Rötz], Ruben, Heinrich, Konrad Cholp, Konrad Rehzer, Konrad Hulsteter, Friedrich, Rimboto de Swarzenbvrch [Schwarzenburg] und sein Sohn Konrad, Rimboto Tansteiner, Wolfram von Geigant, Diepold, Heinrich de Hachenperge [Hackenberg bei Regensburg], Isinrich, Friedrich de Friderichsrivt [Friedersried bei Stamsried], Ulrich und Marquard de Cholperch [Kohlberg bei Neustadt a. d. Waldnaab], Heinrich de Seitstorf [Satzdorf bei Cham], Chuno, Richter zu Waldmünchen, Tiemo.

Gesiegelt wurde die Urkunde vom Prior und vom Konvent der Eremitenbrüder in Schönthal. Die Urkunde wurde in Latein auf Pergament geschrieben.[1]

 

Konrad von Schwarzenburg und Reimboto von Schwarzenburg stimmen im Jahre 1271 dem Konvent der Augustinereremiten in Schönthal zu und bestätigen die Schenkung eines Teils des Wassers der Schwarzach von der Brücke iuxta villam  [gegenüber dem Haus] Turdawe [Thurau] bis Waltersvuorht durch den miles [Soldat bzw. Ritter] Konrad de Hirshouen [Hirschhöf], der es von Konrad von Schwarzenburg und Reimboto von Schwarzenburg zum Lehen innehatte.

Zeugen: Konrad, sacerdos und Vikar in Rötz, Konrad von Hirschhöf, miles, Heinrich von Hillstett, Marcquardus de Kulberch [Kohlberg bei Neustadt a. d. Waldnaab], Albert von Geigant. Siegler sind Konrad von Schwarzenburg und Reimboto von Schwarzenburg. Die Urkunde ist in Latein auf Pergament geschrieben.[2]

 

Am 10. 1. 1289 bestätigt Wolfram von Geigant, Richter in Neunburg v. Wald den Augustinereremiten in Schönthal, dass Tyroldus den Zehnt von fünf Höfen in Grazerstorf [Grassersdorf], den er von Rudger und Walther von Wartberg, viri strenui et honestes [den tüchtigen Männern], zu Lehen besessen hatte, den Augustinereremiten verkauft hat.

Und damit die genannten viri strenui ihre Zustimmung gaben, übergab Tyroldus seine Güter, die er proprietatis titulo [als Eigentumstitel] besessen hatte, den Brüdern überließ und erhielt sie sub iure feodali [unter Feudalrecht] zurück.

Zeugen: Meingotus sacerdus, Frater Heinrich laicus, dominus de Hachenperg [Hackenberg bei Regensburg], Heinrich de Tachshöler [Taxöldern bei Schwandorf], Friedrich de Tvrdowe [Thurau bei Kritzenast], Mevschendorfarius. Das Siegel ist von Wolfram von Geigant. Die Urkunde ist in Latein auf Pergament geschrieben.[3]

 

Hermann de Tannstain [Thanstein], sein Sohn Heinrich [Sohn des patruus (Onkel)] und sein Sohn Nordanus [Sohn des patruus] geben im Jahr 1289 die Zustimmung zum Verkauf des Zehnts an die Augustinereremiten in Schönthal von drei Höfen und zwei Lehen in der villa Hetzmannsdorf durch Ulrich dictus Berevter und seine Frau Reihtza, die ihn von Hermann de Tannstain, seinem Sohn Heinrich und seinem Sohn Nordanus und ihren Vorfahren zu Lehen gehabt haben, an die Brüder in Schönthal.

Hermann de Tannstain, Sohn Heinrich und Sohn Nordanus leisten zudem Verzicht auf das Lehenrecht an dem Zehnt, den sie vom Grafen von Lonsperch [Leonsberg bei Landau a. d. Isar] gehabt haben.

Zeugen: Die Fratres Walther, Berthold und Etzmannus, dann die Laien Dietrich de Fraidnaw (?), Wernher de Assach [Aschach bei Regensburg]. Das Siegel ist von Wolfram von Geigant, Richter in Neunburg v. Wald, die Urkunde ist in Latein auf Pergament geschrieben.[4]

 

24, dictus de Gezendorf [Götzendorf Nähe Roding], fidelis des Grafen B. de Lonsperch [Leonsberg bei Landau a. d. Isar] erklärt am 24. 4. 1290, dass er sein von Graf B[erengar] de Lonsperch herrührendes Lehenrecht an

drei Höfen in der villa Dipoldesrivt [Diepoltsried] und an

zwei Höfen in der villa Hiltoldesrivt [Hiltersried]

den Augustinereremiten in Schönthal geschenkt hat. Er bittet um Bestätigung.

Zeugen: Frater Meingotus von Rötz und Frater Heinrich von Etzmannsried [Nähe Neunburg v. Wald], beide aus dem Orden der Augustinereremiten, Dietrich de Furen [Fuhrn Nähe Neunburg v. Wald] et senior, Heinrich von Götzendorf, Dietrich sartor von Diepoltsried. Siegel: Wolfram von Geigant, Richter in Neunburg v. Wald, die Urkunde ist in Latein auf Pergament geschrieben.[5]

 

Dietrich von Geigant und sein Bruder Wolfram bürgen am 26. 6. 1290 für ihren Bruder Rudger von Geigant beim Konvent der Augustinereremiten in Schönthal.

Rudger von Geigant hat den Augustinereremiten das ihm gehörige Leibgeding an zwei Höfen in Unterpremeischl um 12 Pfund mit dem Recht des Rückkaufs bis Lichtmess verkauft.

Wenn Rudger im Falle eines Rückkaufs vor Bezahlung der Summe sterben sollte, verpflichten sich Dietrich und Wolfram von Geigant, den Augustinereremiten ihren besseren Hof in Geigant samt dem Zehnt solange als Pfand zu überlassen, bis die Summe bezahlt ist.

Wir erfahren hier, dass die Brüder Dietrich und Wolfram gemeinsam einen Hof in Geigant hatten. Die anderen Brüder sind offenbar nicht Mitbesitzer des in Geigant vorhandenen Hofes. Wenn jedoch die [Augustiner]-Brüder das Eigentumsrecht an den zwei Höfen von Konrad von Schneeberg erwerben sollten, sollen Dietrich und Wolfram von Geigant und ihr Pfand wieder frei sein.

Zeugen: Frater Meingotus, Prior des Klosters Schönthal, Frater Walther, Prokurator des Klosters Schönthal, Wolfram, famulus von Dietrich und Bruder Wolfram von Geigant. Die Siegel: Dietrich und seinem Bruder Wolfram von Geigant, dem Richter von Neunburg vorm Wald. Diese Urkunde wurde in Latein auf Pergament geschrieben.[6]

 

Rudger von Geigant bittet am 10. 1. 1291 den Grafen Berengar de Lonsperch [Leonsberg bei Landau a. d. Isar] um den Verzicht auf zwei Höfe in Premeischl, die Rudger von Geigant zu Lehen besessen und den Augustinereremiten in Schönthal zum Heil seiner Seele und der Seele seiner Frau geschenkt hat. Er Bittet darum, die zwei Höfe den Augustinereremiten in Schönthal zu übertragen. Siegel: Rudger von Geigant. Die Urkunde ist in Latein auf Pergament geschrieben.[7]

 

Graf Pernger de Lonsberch [Leonsberg bei Landau a. d. Isar] schenkt 1294 den Augustinereremiten in Schönthal zwei Höfe in Unterpremeischl, die die viri nobiles [edlen angesehenen Männer] Dietrich von Schneeberg und Rudger von Geigant von Graf Pernger de Leonsberch zu Lehen besessen hatten, und den dritten Teil des Zehnts in Pinau, den der verstorbene vir nobilis Rudger dictus de Wortperch [Warberg Nähe Neunburg v. Wald] von Graf Pernger zu Lehen besessen hatte, als Seelgerät.

Das Siegel stammt von Graf Pernger, die Urkunde ist in Latein auf Pergament geschrieben und wurde in Regensburg ausgestellt.[8]

 

Dietrich von Geigant stimmt am 17. 7. 1295 in Schönthal dem Verkauf eines pr[a]ediolums [kleines Landgut] in der villa Turdowe [Thurau bei Kritzenast] an die Augustinereremiten durch Friedrich von Thurau, avunculus [Onkel] von Dietrich von Geigant, um 4 Pfund und 60 Regensburger Pfennige durch Dietrich von Geigant und seine Brüder Wolfram und Rudger von Geigant zu.

Dem Verkauf soll ein früherer Vertrag zwischen den Augustinereremiten und den Herren von Thurau, nach welchem die Brüder in der villa Thurau keine irgendwie geartete Jurisdiktion besitzen sollen, nicht entgegenstehen.

Zeugen: Frater Meingotus, Prior in Schönthal, Frater Waltherus, Prokurator in Schönthal, dominus ... de Sygenhoven [Siegenhofen bei Amberg], Wolfram von Geigant und sein Bruder Rudger, Grinowaer, [Der Name Grinowaer taucht in Katzbach öfters in alten Urkunden auf, siehe dazu diesen Link: Sincendorfarius. Siegel: Dietrich von Geigant, die Urkunde ist in Latein und auf Pergament geschrieben.[9]

 

Hugo dictus de Turdaw [Thurau bei Kritzenast] verkauft am 20. 1. 1298 an den Konvent der Augustinereremiten in Schönthal den Zehnt vom ganzen Dorf in Thurau, nämlich zwei Garben, um 24 Pfund Pfennige mit Vorbehalt des Rückkaufrechts innerhalb von drei Jahren.

Pfandsetzung des Hofes von Hugo in Thurau. Zeugen: Heinrich, Pfarrer in Schwarzach bei Nabburg, Walther von Warberg bei Neunburg v. Wald, Konrad von Neunburg v. Wald, Heinrich Greul, Ruger Rehzer [Rötzer].

Siegel: Wolfram von Geigant, Richter in Neunburg v. Wald. Die Urkunde ist in Latein auf Pergament geschrieben.[10]

 

Ulrich de Tvrdowe [Thurau bei Kritzenast] und sein Bruder Friedrich von Thurau verzichten am 7. 12. 1299 zu Gunsten der Augustinereremiten in Schönthal um eine Summe Geldes auf eine curia in Thurau, auf welchem ein vir dictus [der genannte Mann] Albernhovaer seinen Wohnsitz hatte und auf eine Wiese neben der steinernen Brücke nach Rötz zum Seelenheil der Brüder Ulrich und Friedrich von Thurau.

Zeugen: Albert de Chamerdorf [Kammerdorf bei Cham], Wietzencellarius, Konrad de Goetling [Göttling bei Cham], Heinrich de Wofenprvnne [Waffenbrunn] und sein Bruder Rutland.

Die Siegel sind von Dietrich von Geigant und von Reinboto de Götling [Göttling bei Cham]. Die Urkunde ist in Latein und auf Pergament geschrieben.[11]

 

Wolfram von Geigant, sein Bruder Dietrich von Geigant und deren Bruder Rudger von Geigant bitten am 20. 5. 1300 den Bischof Konrad V. von Regensburg um Bestätigung, den Verkauf der dritten Garbe vom Zehnt in der ganzen villa Douerich [Döfering bei Schönthal], den Wolfram von Geigant, sein Bruder Dietrich von Geigant und deren Bruder Rudger von Geigant vom Bischof zu Lehen besitzen, um 22 Pfund an die Augustinereremiten in Schönthal zu geben.

Die Siegel gehören zu den in dieser Urkunde genannten Brüdern Die Urkunde ist in Latein auf Pergament geschrieben..[12]

 

Rudger von Warberg führt am 1. 2. 1301 einen gütlichen Vergleich im Streit um bestimmte Zehnten in der Pfarrei Rötz mit den Augustinereremiten in Schönthal herbei. Demnach sollen die Brüder alle Zehnten, die sie im Jahr 1300 von Rudger von Warberg bzw. von dessen Vater possessionaliter besessen haben, auch in Zukunft besitzen, wobei Rudger von Warberg ihnen noch den

Zehnt von einer curia in Voldenrivt [Wullnhof bei Waldmünchen], der einst den Hirshovarii [Hirschhöfern] gehört hatte, und den

Zehnt in Grvb [Grub bei Rötz], den Heinrich de Dietholtschirchen [Dieterskirchen], officialis von Rudger von Warberg und von ihm zu Lehen besessen hatte,

zum Seelenheil des Bruders, der Vorfahren und von Rudger von Warberg zusätzlich überließ.

Dafür sagen die Augustinereremiten zu, sich nicht in Angelegenheiten von Rudger von Warberg einzumischen.

Zeugen: Fr[ater] Ch[undradus] de Pesing [Pösing bei Roding], fr[ater] Ch[unradus] de Hvelsteten [Hillstett], dominus Wolfram von Geigant, Ch[unradus] de Tann [Thann bei Neunburg v. Wald], Ulrich de Mevschendorf [Meischendorf bei Neunburg v. Wald], Heinrich, officialis. Siegel: Konvent der Augustinereremiten in Schönthal und Rudger von Warberg. Die Urkunde ist in Latein auf Pergament geschrieben.[13]               

 

Heinrich von Geigant und Hiltprand von Geigant bitten am 1. 7. 1302 ihre Halbbrüder Wolfram, Dietrich und Ruger um Bestätigung des Verkaufs des Zehnts in Dofrik [Döfering] an den Prior und die Brüder der Augustinereremiten in Schönthal.

Siegler sind die o. g. Heinrich und Hiltprand von Geigant. Die Urkunde ist in Latein auf Pergament geschrieben.[14]

 

Reinboto von Schwarzenburg verzichtet vor dem 18. 11. 1303 gegenüber dem Kloster Schönthal auf alle Ansprüche auf zwei feoda in Reut iuxta Stampfsreut [Stamsried], auf einen Zehnt zu Ezlensreut [Enzenried bei Neunburg v. Wald?], den Reinboto von Schwarzenburg vom Abt zu Prüfening empfangen hatte, und auf eine Wiese bei Schönthal.

Der Grund dafür war ein einstimmiger Spruch der Schiedsleute und viri nobiles dominus Wolfram de Geygant, Ruger de Worperch [Warberg bei Neunburg v. Wald], Konrad von Neunburg v. Wald, Heinrich de Hulsteten [Hillstett], Ulrich de Stainhaim [Steinheim, Lkr. Dillingen]. Siegel: Reinboto von Schwarzenburg.[15]

 

Wolfram von Geigant und Rutlandus de Gotling [Göttling bei Cham], honestus miles [ehrenhafter Ritter] und Richter zu Waldmünchen und Rötz sprechen am 10. 1. 1305 Recht in den Irrungen zwischen den Augustinereremiten in Schönthal einerseits und Ruger de Worperch [Warberg bei Neunburg v. Wald] und seine fratrueles [Couisins] Pamlinus und Ruger andererseits.

Die Augustinereremiten sollen der Gegenpartei bis purificationem beate virginis [= Fest der Reinigung der Jungfrau Maria = 2. Februar] 54 Pfund Regensburger Pfennige geben für bestimmte Güter und Zehnten, die in einem Brief genannt sind.

Dieser Brief ist mit den Siegeln von Wolfram von Geigant und Rutlandus de Gotling versehen. Die Personen Ruger de Worperch und seine fratrueles Pamlinus und Ruger verzichten aber auf alle Rechte an diesen Gütern und Zehnten sowie auf ihre Zehnten und ihr Lehenrecht in Potenreut [Pottenhof, abgegangen bei Rötz] zugunsten des Klosters. Zeugen: Ch[unradus] de Hulsteten, H. Etzman, Ch[unradus] und Ulrich von Neunburg v. Wald, Hei[nricus], iudex in Neunburg v. Wald. Siegel: Wolfram von Geigant.[16]

 

Rutland de Goetling [Göttling bei Cham], capitaneus [Pfleger] und Richter in der Stadt [civitas] Waldmünchen und auf der Burg in Schwarzenburg:

Gerichtlicher Vergleich am 22. 12. 1305 bzw. gütlicher Spruch im Streit zwischen den Augustinereremiten in Schönthal einerseits und Rudger von Warberg und den Söhnen seines Bruders andererseits.

Es geht um die Güter in Potenrivt iuxta forum [gegenüber dem] Markt Rehtz [Pottenhof, abgegangen bei Rötz], über welche Rudger von Warberg und die Söhne seines Bruders das Lehenrecht zu haben behaupteten. Während die Brüder diese proprietatis titulo [Eigentumstitel] zu besitzen meinten und dazu eine Urkunde des Konrad von Paulsdorf vorlegten.

Als dieser jedoch persönlich vor Rutland de Goetling und vielen adeligen und ehrenhaften Männern erschienen war und dort bekräftigt hatte, dass er das Lehensrecht über die genannten Güter besitze, und sich bereit erklärt hatte, dies optime secundum  omnem iudicii consuetudinem [einwandfrei zum zweiten Male nach allen rechtlichen Gegebenheiten] zu beweisen, wurde der Streit von beiden Parteien in die Hände von Rutland de Goetling und des strenuus vir [tüchtigen Mannes] Wolfram von Geigant als Schiedsleute gelegt.

Deren Spruch lautete, dass die genannten Brüder die Güter in Pottenhof ohne irgendeine Beeinträchtigung seitens des Rudger von Warberg und der Söhne seines Bruders besitzen würden und sie ihnen auch von Konrad von Paulsdorf frei überlassen worden seien.

Für die Zehnten von einer

curia der Augustinereremiten sowie in der ganzen

villa in Reynolstorf [Rannersdorf bei Waldmünchen],

in Albernhof,

in Pynowe [Pinau] und von

drei Höfen der Schwester Alheid de Nivnburch [Neunburg v. Wald]

in inferiori Ahschach [Unteraschau bei Neunburg v. Wald],

die die Augustinereremiten von Walther von Warberg um 27 ½ Pfund Regensburger Pfennige erkauft und zu Eigentum erworben haben, sollen sie bis nächstes Lichtmess Rudger von Warberg und den Söhnen Pæblinus und Rudger seines Bruders 54 Pfund Regensburger Pfennige geben, damit diese daran keinerlei Rechte mehr haben.

Daraufhin verzichtete Rudger von Warberg auf alle Rechte. Die Söhne Pæblinus und Rudger seines Bruders wurden verpflichtet, noch vor der Besiegelung dieser Urkunde ebenfalls auf alle Rechte zu verzichten.

Der vormals von Walther von Warberg erkaufte Zehnt wird beschrieben als der von

sechs Gütern in Perg [Berg bei Neunburg v. Wald], von

fünf Gütern in Grassersdorf bei Rötz, von

einer curia und einem prediolum [Predium = Gut, der kleine Hof] in Hetzmannsdorf bei Rötz, von

zwölf Gütern in Voitsried bei Rötz, von

12 Gütern in Hiltoldsrivt [Hiltersried], von

fünf Gütern in Berndorf, von

einer curia in Oberpremeischl, von

der curia des verstorbenen Hirshovarius in Voldenrivt [Wullnhof bei Waldmünchen] und von

drei Gütern in Fonestorf [Fahnersdorf bei Rötz].

Zeugen: Dominus Konrad von Paulsdorf, Heinrich von Geigant, Richter in Neunburg v. Wald, Heinrich de Ramsperch [Altrandsberg], Konrad und Ulrich de Nivnbvrch [Neunburg v. Wald], Konrad von Schneeberg, Hermann von Thanstein, Heinrich de Stainhaim [Steinheim bei Dillingen]. Ein Siegel von dreien ist das von Wolfram von Geigant. Die Urkunde ist in Latein auf Pergament geschrieben.[17]

 

Alto de Chaezleinstorf [Katzdorf bei Neunburg v. Wald] und die Grafen Bernhard und H. von Lonsperch [Leonsberg] und ihr fratruelis dominus, [Hausherr] H. de Levnwerch [Leonsberg] bitten am 14. 2. 1308 darum, den Verzicht zu bestätigen auf bestimmte Zehnten in der Pfarrei Rötz, nämlich von

sechs curiae und zwei prediola [Gut oder Hof] in Biberbach bei Waldmünchen, von

vier curiae in Streitreut [Stratsried bei Waldmünchen], von

drei curiae in Hirzhoven [Hirschhöf bei Waldmünchen] und von

zwei curiae in Chirzenast [Kritzenast bei Waldmünchen],

die Alto de Chaezleinstorf vom Grafen Bernhard und H. von Lonsperch zu Lehen besessen und den Augustinereremiten in Schönthal zum Heil seiner und seiner Eltern Seele geschenkt hat. Siegel: dominus Wolfram von Geigant. Die Urkunde ist in Latein auf Pergament geschrieben.[18]

 

Heinrich de Eglofsriut [Egelsried bei Neunburg v. Wald] sowie die Söhne Ch[unradus], Otto, Heinrich und die Töchter Kunigund und Diemut verkaufen am 13. 1. 1310 an die Augustinereremiten in Schönthal das ius avene [Recht auf Hafer], genannt Holzhaber, von der curia in Etzmansriut [Etzmannsried bei Neunburg v. Wald]. Zeugen: Frater Perchtold Retzarius, Frater Nikolaus von Cham, Frater Heinrich Etzmannus, soror [Schwester] Irmgard, soror Matza. Siegel: honestus vir Heinrich von Geigant, Richter in Neunburg v. Wald. Die Urkunde ist in Latein auf Pergament geschrieben.[19]

 

Weichmann von Tverdlinge [Thierling bei Cham] verkauft am 20. 1. 1312 für die ehrsamen Schwestern Diemud und Leukardis [zu Schönthal] den Zehnt von der Öde auf der Zelge [Öd bei Flischberg], die gen Schönthal liegt.

Er erhält 3 Pfund Regensburger Pfennige mit Vorbehalt des Rückkaufrechts innerhalb von zwei Jahren. Nach dem Tod der Schwestern soll der Zehnt an die Brüder zu Schönthal fallen. Aufgabe des Zehnts in die Hände des Bischofs von Regensburg, der Lehenherr des Zehnts ist. Siegel: Dietrich von Geigant, dem Oheim, [Onkel] von Weichmann von Tverdlinge. Die Urkunde ist in Deutsch auf Pergament geschrieben.[20]

 

Der Kagerer Epitaph wurde beim Kirchenbau zwischen 1966 und 1969 am Vorplatz westlich vor dem Kirchenturm einbetoniert. Deutlich erkennbar ist die Bruchstelle und der teilweise wiederhergestellte Teil.

 

Otto dictus de Draeswize [Hohentreswitz bei Nabburg],

Jordanus dictus de Draeswize,

Pernoldus dictus de Draeswize,

Martin dictus de Draeswize,

Zesem dictus de Draeswize,

Pernoldus dictus de Draeswize,

Pertholdus dictus de Draeswize,

Haertwicus dictus de Draeswize,

Ulrich dictus de Draeswize,

Martin dictus de Draeswize

prüfen am 11. 11. 1314 die Eignung einer curia in der villa [Ort] Steegen [bei Rötz], die der vir nobilis [der Edle] Ebrolfus cognomine [namentlich] Stegener von den o. g. Leuten aus Hohendreswitz zu Lehen besessen hatte für die Augustinereremiten in Schönthal. Zeugen: Landgraf Ulrich von Leuchtenberg, Heinrich de Boldaw [Waldau bei Vohenstrauß], Ulrich von Wildenau [bei Tirschenreuth], Heinrich de Raedwiz [Marktredwitz], Konrad de Franchenberch [Frankenberg; welches?], Friedrich de Pernstein [Bernstein bei Neustadt a. d. Waldnaab], Dietrich von Geigant, Konrad de Poemfling [Pemfling], Ch[unradus] von Waffenbrunn, Hugo de Turdaw [Thurau bei Kritzenast]. Die Urkunde ist in Latein auf Pergament geschrieben.[21]

 

Ruger von Warberg, Bablik von Warberg und dessen Bruder Ruger von Warberg verkaufen am 1. 5. 1315 an die Augustinereremiten in Schönthal den Zehnten

aus dem ganzen Dorf zu Berg bei Neunburg v. Wald,

aus dem ganzen Dorf zu Voitsried,

von fünf Höfen zu Grassersdorf,

von einem Hof und einem Lehen zu Hetzmannsdorf,

von fünf Höfen in Berndorf,

von zwölf Gütern in Hiltersried,

vom Bruderhof [den ganzen] und vom Dorf [den halben] in Renoltzstorf [Rannersdorf bei Waldmünchen], in Albernhof, in Pinau,

von zwei Höfen und einem Lehen in Achschach [Ober-, Mitter-, Unteraschau bei Neunburg v. Wald] nach dem Tod der Schwester Alheid,

von drei Gütern in Vonestorf [Fahnersdorf bei Rötz] und

von drei Höfen in Unterpremeischl

um 67 Pfund Regensburger Pfennige.

Schiedsleute und Teidinger: Herr Rutland von Gütling [Göttling bei Cham] und Herr Wolfram von Geigant. Desweiteren verzichten die o. g. von Warberger

auf Botenriut [Pottenhof, abgegangen bei Rötz] und

auf die Zehnten zu Egglostorf [Eglshöf bei Waldmünchen],

zu Grub bei Rötz, zu Troboltzstorf [Trobelsdorf],

zu Oberpremeischl,

zu Veltpach (?),

zu Wlnriut [Wullnhof],

zu Pokkessing [Bockesmühl bei Rötz] und

zu Steegen [bei Rötz].

Zeugen: Herr Konrad von Göttling, Herr Heinrich von Dachshöler [Taxöldern bei Neunburg v. Wald], Herr Ludwig von Dachshöler d. A., Richter zu Neunburg v. Wald, Herr Heinrich von Bobenprvnn [Waffenbrunn], Herr Konrad von Bouenprun [Waffenbrunn], Herr Dietrich von Geigant, Herr Ruger von Dreuenstein [Treffelstein], Herr Wichmann von Turdling [Thierling bei Cham]. Ein Siegel von insgesamt fünf gehörte dem Wolfram von Geigant. Die Urkunde ist in Deutsch auf Pergament geschrieben.[22]

 

Gottfried von Satzenhofen verzichtet am 7. 8. 1316 gegenüber dem Prior und dem Konvent des Klosters Schönthal auf alle Ansprüche auf die Wiese, genannt die dürre Wiese, zu Walthersfurt [abgegangen bei Thurau]. Zeugen: Herr Wolfhart der Zenger von Wetterfeld bei Roding, Herr Wolfram und Herr Dietrich von Geigant, Herr Konrad von Fronchenberg [Frankenberg; welches?], Richter zu Waldmünchen, Herr Ruger von Mauschendorf [Meischendorf bei Neunburg von Wald]. Siegel: Heinrich der Zenger, Richter zu Murach.[23]

 

Gottfried der Zenger schenkt am 20. 8. 1316 den Augustinereremiten in Schönthal einen Hof zu Chunratzreut [Konatsried bei Oberviechtach] als Seelgerät für Alheid, die verstorbene Frau von Gottfried dem Zenger, und für Ott Zenger, den verstorbenen Sohn von Gottfried Zenger, als rechtes Eigen mit Zustimmung der Söhne Heinrich, Konrad, Wolfhart und Friedrich. Zeugen: Herr Wolfhart, Pfarrer von Vihtach [Oberviechtach], Herr Konrad, Pfarrer von Wichelorn [Winklarn], Herr Wolfhart der Zenger von Wetterfeld, Herr Heinrich der Muracher, Herr Wolfram der Geiganter, Herr Gottfried der Satzenhofer. Die vier Siegel stammen von den Zengern. Konrad Zenger, der Sohn von Gottfried Zenger, der kein eigenes Siegel hatte, verbindet sich unter dem Siegel von Gottfried und dem seiner Brüder. Die Urkunde ist in Deutsch auf Pergament geschrieben.[24]

 

Graf Wernhard von Leonsberg und sein Vetter Graf Heinrich von Leonsberg prüfen am 28. 10. 1316 in Landshut die Eignung der lehenbaren Zehnten für die Augustinereremiten in Schönthal. Es geht um

sechs Höfe und zwei kleine Gütlein in Biberbach bei Waldmünchen in der Pfarrei Rötz, um

vier Höfe zu Streitrevt [Stratsried bei Biberbach], um

drei Höfe zu Hierzshoven [Hirschhöf bei Ast] und um

zwei Höfe zu Kritzenast bei Waldmünchen, die Alto von Chaetzleinstorf [Katzdorf bei Neunburg v. Wald] gehörten.

Die oben genannten beiden Grafen Wernhard und Heinrich haben sie zu Lehen besessen und wurden ihnen mit Brief und Siegel des Ritters Wolfram von Geigant aufgesendet. Die Urkunde wurde in Deutsch auf Pergament geschrieben.[25]

 

Wolfram von Geigant und Ludwig, Richter zu Neunburg v. Wald beurkunden am 20. 1. 1317 für den Prior und den Konvent des Klosters Schönthal den Verzicht von Frau Percht von Aschach [Ober-, Mitter-, Unteraschau bei Neunburg v. Wald], ihrer Kinder und sechs Schwestern auf alle Ansprüche auf den Hof zu Döfrich [Döfering bei Schönthal], den der verstorbene Herr Heinrich der Chaelbel, der Mann der Frau Percht, an Prior und Konvent des Klosters Schönthal verkauft hat.

Dafür überlassen Prior und Konvent Frau Percht und ihren Kindern ein jährliches Ewiggeld von 60 Pfennigen von dem Widemgut bei der Brücke zu Aschach [Ober-, Unter-, Mitteraschau]. Zeugen: Herr Ulrich von Schwarzenburg, Alto der Chaetzelstorfer und sein Sohn Eberhard, Ulrich von Stamhaim [Steinheim, bei Dillingen], Heinrich der Stadler, Hermann der Rehtzaer [Rötzer]. Die Urkunde ist in Deutsch auf Pergament geschrieben.[26]

 

Die Brüder Reinbot von Schwarzenburg,

Ulrich von Schwarzenburg,

Konrad von Schwarzenburg,

Seifried von Schwarzenburg

verkaufen am 21. 10. 1317 an Herrn Ritter Wolfam von Geigant einen eigenen Hof zu Grassesdorf [Grassersdorf bei Rötz], auf dem der Perchtold aufsitzt, mit Zustimmung des Ulrich von Cholperch [Kohlberg bei Neustadt a. d. Waldnaab], treuer Diener von Reinbot, Ulrich und Konrad von Schwarzenburg, dessen rechtes Lehen der Hof war, zu rechtem Eigen um 17 Pfund Regensburger Pfennige. Vorbehalt des Rückkaufsrechts innerhalb eines Jahres ab Lichtmess. Zeugen: Herr Paldwin, Pfarrer von Neunchirchen [Neukirchen-Balbini], Herr Heinrich der Dachsolrer, Ritter, Herr Ruger der Warberger, der Oltt [Alte] der Dachsolrer, Hermann der Rechzer, [Rötzer] Heinrich der Chemnater. Die Siegel sind von den vier Schwarzenburg-Brüdern. Die Urkunde ist in Deutsch auf Pergament geschrieben.[27]

 

Wolfram von Geigant und sein Bruder Heinrich von Geigant, schenken den Augustinereremiten in Schönthal am 13. 12. 1319 einen Hof zu Grassersdorf [bei Rötz] als rechtes Eigen zu einem Seelgerät. Mit dem Hof stiften die o. g. Brüder eine Kapelle in Schönthal, in der sie ihr Begräbnis haben möchten.

Wenn es wegen des Hofes zu einem gerichtlichen Prozess kommen und ihn jemand anderes gerichtlich behaupten sollte, wollen die o. g. Brüder ersatzweise den Maierhof auf dem Berg und zwei halbe Lehen als rechtes Eigen schenken.

Die Brüder Johann und Dietrich von Geigant verbinden sich unter dem Siegel von Wolfram und von Heinrich den Geigantern zu dieser Schenkung.

Zeugen: Herr Heinrich von Dahshölr [Taxöldern bei Neunburg v. Wald], Herr Ludwig Wurshaim [Wundsheim, bei Neunburg v. Wald], Richter zu Neunburg v. Wald, Ruger von Warberg, Albrecht von Murach, Ott von Grafenwiesen [bei Bad Kötzting], Ulrich von Neunburg v. Wald, Ruprecht von Dahshölr. Siegel: Wolfram und Heinrich von Geigant, sowie von Konrad Zenger. Die Urkunde ist in Deutsch auf Pergament geschrieben.[28]

 

Magdalena, Tochter des Pernger von Weiern [Weihern bei Nabburg] schenkt am 16. 12. 1319 dem Kloster Schönthal ein freieigenes Gut zu Weihern hinter der Kirche bei dem Baumgarten, das jährlich 66 Regensburger Pfennige giltet, in dem Magdalena ihr Begräbnis erwählt hat.

Magdalena behält sich die lebenslange Nutzung vor, will aber jährlich 33 Pfennige an das Kloster geben. Zeugen: Herr Heinrich von Geygant, Gottfried der Zenger von Altendorf, Konrad, Wolfhart, Perchtold und Ulrich die Zenger. Siegel: Konrad der Zenger, Schwager von Magdalena.[29]

 

Wolfram von Geigant schenkt den Augustinereremiten in Schönthal am 8. 9. 1320 ein Gut zu Grafenkirchen, gelegen bei der Linde, als freies Eigen zugunsten eines Ewigen Lichts für das Begräbnis von Wolfram von Geigant in der Kapelle St. Katharina in Schönthal. Die Urkunde ist in Deutsch auf Pergament geschrieben.[30]

 

Die Brüder Haug, Ruger und Wernher von Turdaw [Thurau] verzichten gegenüber dem Konvent und der Brüder des Klosters Schönthal am 30. 11. 1324 in Waldmünchen auf alle Ansprüche von einem Hof zu Eglolfstorf [Eglshöf bei Waldmünchen], der dem Kloster vom verstorbenen Vater als Seelgerät geschenkt worden war.

Zeugen: Herr Purchart, Pfarrer, Friedrich Pomflinger, Konrad Trutzentratz, Richter, Ulrich Zechmaister, Hans und Dietrich die Geyganter. Siegel: Stadt Waldmünchen, Konrad, Richter zu Waldmünchen, Ruger von Turdaw.[31]

 

Wernhart von Turdawe [Thurau bei Kritzenast] verzichtet am 16. 9. 1325 in Waldmünchen gegenüber den Augustinereremiten in Schönthal auf alle Ansprüche auf alle gegenwärtigen und künftigen Güter der Augustinereremiten zu Thurau oder anderswo. Zeugen: Herr Purchard, Pfarrer zu Waldmünchen, Herr Konrad der Dürner, Richter zu Waldmünchen, Herr Haug von Turdawe, Herr Friedrich von Pömfling [Pemfling], Herr Hans der Geiganter, Herr Ulrich der Zehmaister. Die beiden Siegel stammen von Wernhart von Turdawe und der Stadt Waldmünchen. Die Urkunde ist in Deutsch auf Pergament geschrieben.[32]

 

Ulrich von Götling [Göttling bei Cham] verkauft am 15. 6. 1335 an den Prior Wilhelm und den Konvent des Klosters Schönthal zwei Höfe zu der Oed [Öd bei Flischberg] als freies Eigen um 15 Pfund Regensburger Pfennige. Teidinger und Zeugen: Hans von Geigant, Konrad von Götling, Albrecht von Lichteneck [bei Bad Kötzting], Johann von Pömfling [Pemfling], Albrecht der Achsenpuech. Die beiden Siegel sind von Ulrich von Götling und seinem Schwager Hans von Geigant. Die Urkunde ist in Deutsch auf Pergament geschrieben.[33]

 

Albrecht von Uerssenpach [Irschenbach bei Bogen] und seine Frau Elspet verkaufen am 25. 7. 1338 an den Prior Friedrich den Nevnburger und den Konvent des Klosters Schönthal

ein freieigenes Gut zu Unterpremeischl jenseits des Wassers und von

zwei Höfen und einer Mühle zu Tvrdawe [Thurau bei Kritzenast]

als rechtes Eigen um 55 Pfund Regensburger Pfennige. Die Güter wurden den Käufern durch die Hand Herrn Dietrich von Geigant als Salmann auf den Frauen-Altar zu Schönthal aufgegeben. Die vier Siegel sind von Albrecht von Uerssenpach, der Stadt Waldmünchen, Herrn Hans von Geigant und von Ott dem Pvchpech. Die Urkunde ist in Deutsch auf Pergament geschrieben.[34]

 

Heinrich der Geiganter von Trausnitz im Tal,

Dietrich der Geiganter von Trausnitz im Tal und

Hans der Geiganter von Trausnitz im Tal

verkaufen am 27. 3. 1341 dem Prior Bruder Ruger der Betzelstorfer und dem Konvent des Klosters Schönthal

einen Hof zu Reyn [Rhan bei Schönthal], auf dem Friedrich der Pfeflin aufsitzt, dann

das Bräuhaus zu Rhan, das Herr Heinrich der Prev innehat, dann

die dazugehörige Hofstatt, auf der der Edelinch aufsitzt, dann

eine weitere Hofstatt zu Rhan, auf der Agnes die Volchlin aufsitzt, dann

einen Hof im Dorf zu Döfering, auf dem der Vesmanstorfer aufsitzt, und

eine Hofstatt daselbst, auf der Konrad der Sneidaer aufsitzt,

als freies Eigen um 35 Pfund Regensburger Pfennige. Salmann ist der Vetter Hans von Geigant, Bürgen sind die Vettern Hans von Geigant und Dietrich von Geigant. Teidinger: Ulrich der Zenger und Hans von Geigant. Die Urkunde hat 5 Siegel: Diese sind von Heinrich dem Geiganter von Trausnitz im Tal, von Dietrich dem Geiganter von Trausnitz im Tal, von Hans dem Geiganter von Trausnitz im Tal, sowie von den Vettern Hans von Geigant und Dietrich von Geigant. Die Urkunde ist in Deutsch auf Pergament geschrieben.[35]

 

Heinrich von Geigant, sein

Bruder Dietrich, sein

Bruder Johann und sein

Bruder Pablinck

bestätigen am 19. 6. 1342 dem Kloster Schönthal dass der verstorbene Wolfram von Geigant der Bruder der o. g. Geiganter, dem Konvent zu Schönthal mit Zustimmung von den o. g. Brüdern eine ewige Gült von 2 und 3 Schillingen Pfennige aus dem Gut zu Rhan [bei Schönthal], das den o. g. Geiganter Brüdern gehört, auf dem der Pecher aufgesessen war, geschafft [geschaffen] hat, damit der Konvent für den Vater und alle Vorfahren von Heinrich, Dietrich, Johann, und Pablinck von Geigant einen Jahrtag mit Vigil und Seelmesse jeweils am Freitag in den vier Tagen in der Fasten begehen soll. Siegel: Heinrich von Geigant.[36]

 

Weichmann der Türlinger verkauft am 17. 7. 1342 an den Konvent des Klosters Schönthal ein Holz, genannt die Öderaw, um 4 ½ Pfund Regensburger Pfennige und 24 Pfennige. Die zwei Siegel gehören Herrn Wernhart von Turdaw [Thurau bei Kritzenast] und Herrn Johann von Geigant. Die Urkunde ist in Deutsch auf Pergament geschrieben.[37]

 

Weichmann der Türlinger verkauft am 17. 8. 1342 an den Prior und Konvent des Klosters Schönthal ein Holz, gelegen bei dem Holz, das Wirntzreut [Wirnetshof bei Döfering] genannt wird, als rechtes Eigen um 6 Schilling Regensburger Pfennige. Die beiden Siegel sind von Herrn Wernhart von Turdaw [Thurau bei Kritzenast] und von Herrn Johann von Geigant. Die Urkunde ist in Deutsch auf Pergament geschrieben.[38]

 

Heinrich der Geiganter von Trausennicht [Trausnitz im Tal, bei Nabburg] und Dietrich der Geiganter von Trausnitz im Tal sowie Hans der Geiganter von Trausnitz im Tal verkaufen am 27. 3. 1343 an den Prior Ruger der Bäczelstorffer und den Konvent des Klosters Schönthal folgende Güter als freies Eigen:

Zu Rain [Rhan bei Schönthal] einen Hof, auf dem Friedrich der Phäfflein aufgesessen war,

das Bräuhaus, das Heinrich der Prew innehat,

eine Hofstatt, die dazugehört und auf der der Edelinch aufgesessen war und

eine weitere Hofstatt, auf der Agnes die Völchlin aufgesessen war,

zu Döfering im Dorf den Hof, auf dem der Vesmansdorffer aufgesessen war,

und die Hofstatt, auf der Konrad der Sneyder aufsaß,

um 35 Pfund Regensburger Pfennige. Salmann: Hans von Geigant, der Vetter von den o. g. 3 Brüdern von Trausennicht. Teidinger: Ulrich der Zenger und Hans der Geiganter. Die fünf Siegel gehören zu Heinrich, Dietrich und Hans den Geigantern von Trausenicht im Tal, sowie den beiden Vettern Hans und Dietrich von Geigant.[39] Vergleiche dazu die Urkunde vom 27. 3. 1341

 

Ulrich von Döfering und sein Bruder Wernhart von Döfering verzichten am 29. 6. 1345 gegenüber dem Kloster Schönthal auf alle Rechte an der Stockwiese zu Döfering, die dem Kloster Schönthal gehört. Dafür soll das Kloster den o. g. Brüdern die Handfeste des Herrn Konrad von Hohenfels bezüglich der Vogtei zu Albernhof [bei Rannersdorf] leihen. Zeugen: Herr Herrant von Ramsperg [Altenrandsberg Gemeinde Miltach], Herr Hans von Geigant und sein Bruder Herr Dietrich. Die Urkunde ist in Deutch auf Pergament geschrieben.[40]

 

Heinrich der Schröfel und Alheid seine Frau verzichten gegenüber den Augustinereremiten in Schönthal auf alle Rechte an der Mühle zu Turdaw [Thurau bei Kritzenast], die mit allen Nutzen dem Kloster gehört.

Das Ehepaar Schröfel hat dem Kloster 3 Pfund Regensburger Pfennige gegeben, um auf die genannte Mühle bis zum Tod ihres Sohnes Friedrich „gestiftet" zu werden. Dafür sollen sie jedes Jahr in die Stift des Klosters gehen und alle Rechte des Klosters an der Mühle, wie Scharwerk, Weisat und anderes, erfüllen.

Widrigenfalls sollen sie ihre Stift auf die Mühle ohne weitere Ansprüche verwirkt haben. Siegel: Herr Hans von Geigant. Die Urkunde ist in Deutsch auf Pergament geschrieben.[41]

 

Friedrich der Chulntzer und sein Bruder Eberhard schließen am 28. 10. 1345 mit den ehrbaren Herren von der „Gemein" zu Schönthal einen Vergleich wegen eines jährlichen Leibgedings von 3 Pfund Regensburger Pfennige, das Friedrich und Eberhard Chulntzer um 32 Pfund Regensburger Pfennige erkauft haben, und um alles Geld, das ihnen wegen des Leibgedings „versessen" war und das ihnen die Herren gelten sollen.

Nach diesem Vergleich sollen die Herren verpflichtet sein, für Friedrich und Eberhard Chulntzer einen ewigen Jahrtag zum Heil ihrer Seele zu halten. Auch haben ihnen die Herren von Schönthal „zu einer Besserung" eine Gült von 12 Schilling Regensburger Pfennige mit der „Bescheidenheit gemacht" [einen Bescheid erlassen], dass, wenn einer von ihnen nicht mehr am Leben sein sollte, ihnen ein halbes Pfund ledig [frei] sein soll.

Wenn aber beide nicht mehr am Leben sein werden, soll ihnen die ganze Gült von 12 Schilling Regensburger Pfennige ledig sein. Wenn beide nicht mehr länger auf dem Gut der Herren bleiben möchten, dürfen sie „in der Stift" von ihnen „fahren", jedoch unentgolten aller Rechte, die sie auf dem Gut an Zehnten und Zinsen besitzen. Und wenn die ehrbaren Herren sie nicht mehr länger auf ihrem Gut leiden möchten, dürfen sie sie „in der Stift" unentgolten ihrer Rechte an Zehnten und Zinsen „verkehren".

Das erste Siegel ist von Herrn Eberhard von Marspach [Mappach bei Roding], Richter zu Waldmünchen und zu der Schwarzenburg, das zweite Siegel ist von Herrn Hans von Geigant. Die Urkunde ist in Deutsch auf Pergament geschrieben.[42]

 

Ulrich der Döfringer und sein Bruder Wernhart verzichten am 19. 3. 1347 gegenüber den Augustinereremiten in Schönthal auf alle Rechte, es sei Vogtei oder anderes, die die o. g. Brüder auf dem Gut von den Augustinereremiten in Albernhof [bei Rannersdorf], auf dem Weiland der Chronsnabel gesessen war und das jetzt Heinrich der Mülner innehat, gehabt haben.

Dafür haben ihnen die Brüder ein halbes Pfund Regensburger Pfennige gegeben. Siegler sind Ulrich der Döfringer und Herr Hans der Geiganter sowie Herr Wolfram der Puechpech. Die Urkunde ist in Deutsch auf Pergament geschrieben.[43]

 

Ott Vichtel, Bürger zu Neunburg v. Wald, schließt am 2. 5. 1347 in Neunburg mit dem Konvent des Klosters Schönthal einen gütlichen Vergleich um den Krieg und Auflauf, den Ott Vichtel wegen seines Sohns Friedrich des Schülers mit dem Kloster gehabt hat.

Gegen Bezahlung von 8 Pfund und 10 Regensburger Pfennigen verzichtet Vichtel auf allen Krieg und alle Feindschaft sowie auf alle Ansprüche gegen das Kloster.

Teidinger und Schiedsleute: Herr Dietrich von der Chürn [Kürn bei Stamsried] der J[unge], Herr Eberhard Marspacher, Richter zu der Schwarzenburg, Herr Dietrich der Schneeberger, Herr Konrad Zenger von Fuern [Fuhrn bei Neunburg v. Wald], Herr Hans von Geigant. Siegel: Herrn Ott Horn, Richter zu Neunburg v. Wald. Die Urkunde ist in Deutsch auf Pergament geschrieben.[44]

 

Dietrich der Geiganter und Osann seine Ehefrau sowie Gottfried der Zenger mit seiner Frau verzichten am 12. 6. 1348 gegenüber den Augustinereremiten in Schönthal auf alle Ansprüche auf das Gut zu der Oed [Öd bei Flischberg], auf dem Friedrich der Schilcher aufsitzt, zugunsten eines Jahrtags für Herrn Perchtold den Drawoltzdorfer, [Trobelsdorfer], mit Frau Elspet, [Trobelsdorfer ist der Schwiegervater sowohl von Dietrich Geiganter als auch von Gottfried Zenger] und für deren Vorfahren und die Vorfahren von Dietrich dem Geiganter und seiner Frau Osann sowie die Vorfahren von Gottfried dem Zenger und dessen Frau Peters, der jeweils am Sonntag vor der Quatember zu Weihnachten mit einer Vigil in der Nacht und einer Seelenmesse am Morgen begangen werden soll. Siegel von Dietrich dem Geiganter und Gottfried dem Zenger. Die Urkunde ist in Deutsch auf Pergament geschrieben.[45]

 

Ruger der Wezelstorfer, Prior des Klosters Schönthal sowie der Konvent des Klosters Schönthal bestätigen am 22. 9. 1348 dem Herrn Perthold von Drowolstorf [Trobelsdorf bei Waldmünchen] und seiner Frau Elspet, Dietrich von Geigant und seiner Hausfrau sowie Herrn Gottfried dem Zenger von Winchleren [Winklarn] und seiner Frau

den gestifteten Jahrtag, der jeweils am Sonntag vor der Quatember zu Weihnachten mit einer Vigil des Nachts und einer Seelenmesse am Morgen gehalten werden soll.

Für diesen Jahrtag haben Perthold von Drowolstorf, Dietrich von Geigant und Gottfried Zenger mit Ehefrauen dem Kloster ihren Hof zu der Öd [Öd bei Flischberg], auf dem Friedrich der Schilher aufgesessen war, gegeben. Siegler: Ruger der Wezelstorfer sowie der Konvent des Klosters Schönthal. Die Urkunde ist in Deutsch auf Pergament geschrieben.[46]

 

Görg der Hülsteter, Sohn des Herrn Weichmann von Hülsteten [Hillstett bei Rötz], und seine Brüder Herr Ulrich und Herr Hans vertauschen am 3. 5. 1349 mit den Augustinereremiten in Schönthal ein jährliches Ewiggeld von einem Pfund aus dem Hof der o. g. Brüder in Hillstett, das die Vorfahren der o. g. Brüder in Hillstett dem Kloster zu einem ewigen Seelgerät vermacht haben, gegen den freieigenen Hof der o. g. Brüder in Hainreichschirchen [Heinrichskirchen], auf dem der Schülle aufsitzt. Teidinger: Herr Heinrich, Pfarrer zu Rötz, Herr Peter der Hainreichschircher, Weigel der Haechel. Siegler: Herr Konrad der Donerstainer [Darsteiner] und Herr Hans der Geiganter. Die Urkunde ist in Deutsch auf Pergament geschrieben.[47] [Anmerkung: Die Darsteiner waren mit den Geigantern verwandt].

 

Margret die Türdlingerin [Thierlingerin], gesessen zu Grafenkirchen und Margret, ihre Tochter schenken am 9. 10. 1349 Herrn Ruger dem Waetzelstorffer, Prior, und dem Konvent der Brüder des Klosters Schönthal einen Hof zu der Öde [Öd bei Flischberg], auf dem Konrad der Wilberger aufsitzt, als Seelgerät durch die Hand Herrn Hans des Geiganters als Salmann.

Dafür verspricht das Kloster Schönthal den Schenkern jährlich ein Pfund Regensburger Pfennige und drei Char Getreide Chamer Maßes, nämlich 1 ½ Char Korn und 1 ½ Char Hafer, solange sie leben. Zeugen und Teidinger: Herr Stephan der Türdlinger, Ulrich der Hültz, Bürger zu Cham, Goppolt von Türdling [Thierling bei Cham]. Siegler: Herr Stephan der Türdlinger, Richter zu Cham und Herr Hans der Geiganter. Die Urkunde ist in Deutsch auf Pergament geschrieben.[48]

 

Haug von Turdaw [Thurau bei Kritzenast] verkauft am 23. 2. 1354 an die geistlichen Herren und den Konvent des Klosters Schönthal einen freieigenen [frei verfügbaren] Hof zu Drosendorf [Trosendorf bei Schönthal], auf dem Konrad der Silbrer aufgesessen war, um 31 Pfund Pfennige. Bürgen: Herr Konrad der Donerstainer, [Darsteiner] Ulrich der Egrär und Hans der Geiganter.  Verpflichtung der Bürgen zum Einlager mit einem Knecht und einem Pferd in einem ehrbaren Gasthaus in Waldmünchen. Zeugen: Herr Dietrich von Geigant, Wolfram der Puechpech, Heinrich der Prakendorfer, Heinrich der Ruger, Hans der Möchel, Konrad der Chers, Rutland der Grubär. Vier Siegel, eines gehört Herrn Hans dem Geiganter.[49]

 

Heinrich, Konrad, Ulrich und Andre, die Söhne des langen Konrad von Sinzendorf verzichten am 14. 12. 1354 zugunsten von Bruder Ruger, Prior, und allen Herren und Brüdern zu Schönthal auf alle Ansprüche auf einen Hof zu Sinzendorf, auf dem Friedrich der Pechlaer aufsitzt. Siegler: Herr Hans der Geiganter, Richter zu der Schwarzenburg und Herr Ruger der Wintzeraer, Richter zu Schneeberg. Die Urkunde ist in Deutsch auf Pergament geschrieben.[50]

 

Osann die Phefflin zu Reyn [Rhan bei Schönthal], deren Sohn Konrad, deren Brüder Heinrich, Friedrich und Konrad verzichten am 21. 12. 1354 gegenüber Bruder Ruger dem Wetzelstorfer, Prior, und dem Kloster Schönthal auf alle Ansprüche auf den Hof zu Rhan, auf dem Osann die Phefflin aufgesessen war. Teidinger: Wolfhard der Geiganter, Konrad der alte Frey von Gvttenperch [Güttenberg bei Rötz], der alte Schickker von Geigant. Siegler: Herr Hans der Geiganter, Richter zu der Schwarzenburg. Die Urkunde ist in Deutsch auf Pergament geschrieben.[51]

 

Frau Anna die Puechpechin, und ihr Enkel Otto, sowie andere Enkel schenken dem Kloster Schönthal am 31. 12. 1354 einen Wiesfleck, gelegen unter dem Bannholz, als rechtes Eigen zu einem ewigen Seelgerät. Siegler: Herr Hans der Geiganter, Richter zu der Schwarzenburg. Die Urkunde ist in Deutsch auf Pergament geschrieben.[52]

 

Dietrich der Snebergaer verzichtet gegenüber dem Prior und Konvent des Klosters Schönthal und des Zechmeisters des Gotteshauses zu Waldmünchen auf alle Ansprüche auf ein Gut zu Hirmansprunn [Hermannsbrunn bei Waldmünchen], das der verstorbene Ott der Forster je zur Hälfte dem Kloster und Konvent zu Schönthal und den sieben Kirchen [welche sieben Kirchen das gewesen sein könnten, ist leider unbekannt] geschafft hat und das der Zechmeister zu Waldmünchen be- und entsetzen soll, gegen Reichung von 63 Pfund Regensburger Pfennige, die Dietrich der Snebergaer zur Gänze bezahlt hat. Zeugen: Herr Ulrich der Satzenhofer, Hans der Geiganter, Richter zu der Schwarzenburg, Herr Dietrich der Geiganter, Hans der Mökchel, Schreiber zu Waldmünchen. Siegler sind Dietrich der Snebergaer, sein Vetter Herr Ulrich der Satzenhofer sowie Herr Hans von Geigant. Die Urkunde ist in Deutsch auf Pergament geschrieben.[53]

 

Haug der Turdawer verkauft am 12. 7. 1355 an die Augustinereremiten in Schönthal ein Lehen zu Turdaw [Thurau bei Kritzenast], auf dem Konrad der Mäusaug aufgesessen war, um 3 Pfund Regensburger Pfennige. Mit Vorbehalt des Rückkaufsrechts innerhalb von vier Jahren ab nächstes Lichtmess. Teidinger des Kaufs: Gerl der Hülsteter, Rutland der Gruebaer, Hermann der Mauraer von Pennreut [Bernried bei Rötz]. Siegler sind Haug der Turdawer und Herr Hans der Geiganter, Pfleger zu der Schwarzenburg. Die Urkunde ist in Deutsch auf Pergament geschrieben.[54]

 

Albrecht Dofringer, Ulrich und Hans, Brüder und Söhne des Friedrich Dofringer, verkaufen am 27. 9. 1358 an den Prior und Konvent des Klosters Schönthal das Wasser an der Döfrich vom Wasser des Trübenpechen bis an die Mühle zu Raen [Rhan bei Schönthal] als rechtes Eigen um 8 Pfund Regensburger Pfennige und 60 Pfennige. Teidinger: Wernhart Flinspech, Rutland Eytenharter, Konrad Mertz, Jörg der Tötzchalp. Siegler sind: Herr Konrad der Kaelblein, Pfleger zu Cham und Hans der Geiganter. Die Urkunde ist in Deutsch auf Pergament geschrieben.[55]

 

Hans von Geigant und Kathrei, seine Frau, verkaufen am 13. 12. 1358 dem Prior und Konvent des Klosters Schönthal einen Hof zu Turdau [Thurau bei Kritzenast], auf dem Chod aufsitzt, um 24 Pfund und 5 Schilling Regensburger Pfennige. Siegel: Hans von Geigant. Die Urkunde wurde in Deutsch auf Pergament geschrieben.[56]

 

Hans von Geigant verpflichtet sich am 13. 12. 1358 gegenüber dem Prior und dem Konvent des Klosters Schönthal für den an das Kloster verkauften Hof zu Turdau [Thurau bei Kritzenast], über den das Kloster eine Handfeste von Hans von Geigant hat, solange „Trager" [Lehenträger] vom Kloster zu sein, bis ihnen dieser Hof vom Lehenherrn geeignet wird.

Nach dem Tod von Hans von Geigant soll sein älterer Sohn „Trager" sein. Wenn Hans von Geigant von denjenigen, von denen er den Hof gekauft hat, ein „Irrtum" geschehen sollte, soll er den Käufern ihre Pfennige zurückgeben, wie es ihr Brief sagt, und ihnen ihren Schaden ersetzen. Siegel: Hans von Geigant, die Urkunde ist in Deutsch auf Pergament geschrieben.[57]

 

Anna die Donerstainerin übergibt am 13. 4. 1359 dem Prior und Gotteshaus zu Schönthal einen Schuldbrief über 5 Pfund Regensburger Pfennige wegen eines Jahrtages für den verstorbenen Ehemann von Anna, Herrn Paldung Donerstainer [Darsteiner].

Sie versetzt ein halbes Pfund Geld aus dem Hof zu Saizting [Saisting bei Balbersdorf], auf dem der Gluer aufsitzt. Die Siegel sind von Herrn Hans dem Geiganter und von Hilprant von dem Dreuelstain [Treffelstein], dem Bruder von Anna der Donerstainerin. Die Urkunde ist in Deutsch auf Pergament geschrieben.[58]

 

Eberwein der Protbitz von dem Aigen [Großaign bei Eschlkam] und sein Bruder Altmann der Protbitz von dem Aigen, schenken am 13. 11. 1359 dem Prior und dem Konvent des Klosters Schönthal ein Gut zu Michelaigen [aufgegangen in Großaign], auf dem Rüdel der Mayer aufsitzt und das jährlich ein Pfund Regensburger Pfennige zu Lichtmess und 60 Pfennige Zins giltet, als Seelgerät für ihren verstorbenen Bruder Hans.

Von der Gült soll man 60 Pfennige unter die Priester verteilen und 60 Pfennige in die Pi[e]tanz der Brüder geben. Das restliche halbe Pfund soll der Schaffer des Klosters sowie die anderen Gülten des Klosters einnehmen.

Vorbehalt eines Rücklösungsrechts an dem Gut für 10 Pfund Regensburger Pfennige. Die Siegel gehören Eberwein dem Prottbitz von dem Aigen und Herrn Hans dem Geiganter. Die Urkunde ist in Deutsch auf Pergament geschrieben.[59]

 

Friedrich der Chagrär sowie seine Frau Agnes verkaufen am 21. 12. 1359 dem Prior und Konvent des Klosters Schönthal einen eigenen Holzgrund, genannt die Pynnawe [Pinau, abgegangen bei Thurau], um 25 Pfund Regensburger Pfennige. Siegel: Friedrich der Chagrär und Herr Hans der Geiganter sowie der Stadt Waldmünchen. Die Urkunde ist in Deutsch auf Pergament geschrieben.[60]

 

Friedrich Hülstetter der Berenchretzlin und Heinrich Hulstetter, Pickgel genannt, verzichten gegenüber den Augustinereremiten in Schönthal auf alle Forderungen und Ansprüche. Teidinger: Herr Dietrich der Geiganter, Ritter von Drusennit [Trausnitz im Tal], Hilbrant von Dreffelstein [Treffelstein], Friedrich der Zenger von Fronhouen [Fronhof bei Nabburg], Konrad der Muracher von Murach [Niedermurach bei Oberviechtach], Hans der Geiganter, Ruger der Vorster, Konrad der Frey.

Von den sechs Siegeln ist eines von Dietrich dem Geiganter von Waldmünchen. Die Urkunde ist in Deutsch auf Pergament geschrieben.[61] Erfasst wurde die Urkunde am 30. 11. 1360.

 

An diesem Foto zeigt sich die Entwicklung des Epitaphs in den letzten 50 - 70 Jahren. Rechts unten ist das Wappen der Kagerer deutlich zu erkennen. 

 

Jakob Köbl, Mönch zu Schönthal verkauft am 15. 6. 1368 an die Schwestern Elspet und Leutgart, die Heberinnen, und ehrbare Töchter zu Schönthal, eine Wiese zu Schönthal, genannt bei dem Entennest. Die Köbl von Enderlein dem Robl zu Cham, erkauft hat, als freies Eigen um 6 Pfund Regensburger Pfennige und Aufgabe durch die Hand Konrads des Puchers, Bürgers zu Waldmünchen.

Salmann: Dietrich der Geiganter zu Waldmünchen. Zeugen und Teidinger: Konrad Kersse, Peter Mirbod, Heinrich Sleicher, Hans Zullendorffer, Bürger zu Waldmünchen, Perchtold Mullner zu Schönthal. Das Siegel ist von der Stadt Waldmünchen. Die Urkunde ist in Deutsch auf Pergament geschrieben.[62]

 

Heinrich der Grueber von Winchlarn [Winklarn] verzichtet am 20. 10. 1388 gegenüber Elspet der Dofringerin, der Frau des verstorbenen Heinrich des Dofringers, Muhme von Heinrich dem Grueber auf alle Ansprüche gegen Bezahlung von 34 Pfund Amberger Pfennigen. Zeugen und Teidinger: Herr Wolfhart der Pilgreim, Prior des Klosters Schönthal, Herr Hans der Satzenhofer, Ritter, Eberhard der Hainreichschircher, Heinrich der Geiganter. Siegel: Hans der Satzenhofer, Eberhard der Hainreichschircher, Heinrich der Geiganter. Die Urkunde ist in Deutsch auf Pergament geschrieben.[63]

 

Steffel der Sneyder, gesessen zu Schönthal bei dem Viehhof verzichtet am 21. 12. 1395 gegenüber Herrn Wolfhart dem Pilgräm, Prior, und dem Konvent des Klosters Schönthal auf alle Forderungen um die Pfennige, und wegen sonstiger Schulden, die Steffel der Sneyder zu einer ewigen Messe gegeben hat.

Teidinger: Herr Jorg, geistlicher Herr und Hofmeister zu Biberbach, Stephan der Geiganter, Hans der Czingerl, Konrad der Hawsner von Gleißenberg. Siegel: Wolfhart der Zenger, Pfleger zu der Schwarzenburg und Stephan der Geiganter. Die Urkunde ist in Deutsch auf Pergament geschrieben.[64]

 

Konrad der Smidel von Mechtesperg [Machtesberg bei Geigant] verzichtet am 15. 6. 1396 gegenüber Herrn Wolfhart der Pylgram, Prior, und dem Konvent des Klosters Schönthal in den Ansprüchen des Klosters auf die Zehnten zu Czüllendorff [Zillendorf] und auf den Zehnt zu Döfering.

Teidinger: Herr Ulrich, Frühmesser zu Waldmünchen, Stephan der Geiganter, Hans der Czingerl und Andre der Ledrer, beide Bürger zu Waldmünchen. Siegel: Stephan der Geiganter. Die Urkunde ist in Deutsch auf Pergament geschrieben.[65]

 

Albrecht der Tenck verzichtet am 11. 11. 1396 gegenüber Herr Wolfhart der Pylgram, Prior, und dem Gotteshaus zu Schönthal auf das Erbrecht an einem Hof zu Döfering, auf dem Albrecht der Tenck und seine Frau vormals gesessen waren. Bürgen: Heinrich der Tenck und sein Sohn Ulrich, Andre, Sohn des Goldners von Sinzendorf. Siegel: Stephan der Geiganter. Die Urkunde ist in Deutsch auf Pergament geschrieben.[66]

 

Kathrei, die Witwe des Stephan Sneider verzichtet am 21. 1. 1401 zu Gunsten des Priors und dem Konvent des Klosters Schönthal auf alle Ansprüche, auf Äcker, Häuser und Wiesmahden, alles gelegen um Schönthal herum, nachdem sie und ihr verstorbener Mann die darüber lautenden Briefe verloren haben.

Dann verzichtet sie auf den Zehnt von einem Hof zu Chezlesrewt [Katzelsried bei Tiefenbach], auf dem der Prelab aufgesessen war. Wegen der gehabten Irrungen hat Kathrei dem Kloster noch 3 Pfund und 30 Regensburger Pfennige bezahlt.

Die Leibgedingsbriefe, die Kathrei vom Kloster auf ihren Leib hat, sollen jedoch in Kraft bleiben. Zeugen und Teidinger: Bruder Görg der Chelner, Hans der Hawsner zu Gleißenberg, Friedrich der Pehaim, Hans der Sneider, beide Bürger zu Waldmünchen, Friedrich der Hirssler zu Katzbach bei Geigant. Siegel: Heinrich der Eytenharter. Die Urkunde ist in Deutsch auf Pergament geschrieben.[67]

 

Der Zeuge Hirssler zu Katzbach taucht auch bereits in dem Artikel „Katzbach und Geigant vom 14. bis zum 16. Jahrhundert“ auf, siehe dazu den o. g. Link.

Die Bürger des Rats und die ganze Gemein des Marktes Rötz stiften am 2. 2. 1408 Hans dem Geiganter, dem Pfarrer zu Rötz, und allen künftigen Pfarrern zu Rötz, sie seien geistlich oder weltlich eine ewige Engelmesse in der Kirche des Marktes Rötz, wie in anderen Städten „sittlich und gewöhnlich" ist.

Die Messen sollen von einem ehrbaren und wohlbeleumdeten geistlichen oder weltlichen Herrn, der die Bürger von Rötz und den ehrwürdigen Herren von Schönthal, die rechte Lehenherren der Kirche sind, wohlgefällt, gesprochen werden. Die ewige Frühmesse, die täglich zwischen der Engelmesse und dem Amt und an den Feiertagen zu Anfang des Amts gesprochen wird, soll durch die Engelmesse keinen Abgang leiden.

Auch versprechen die Rötzer Bürger, die Engelmesse ohne Schaden für die Pfarrei und den Pfarrer zu stiften. Wenn die ehrwürdigen Herren von Schönthal die Pfarrei mit einem Angehörigen ihres Ordens besetzen, soll dieser Pfarrer auch Gewalt haben, die Engelmesse mit einem ehrbaren Herrn zu besetzen.

Die Rötzer Bürger versprechen, der Pfarrei und allen zukünftigen Pfarrern für die Engelmesse eine jährliche ewige Gült von 7 Pfund Regensburger Pfennigen auszurichten. Zeugen und Teidinger: Konrad Rotpek, Richter zu Rötz, Frawn Ott und Konrad Fecheneker, beide Ausrichter der Messe, Konrad Frey, Ulrich Kradmär, Konrad Kradmär, Heinrich Stainll, alle Bürger zu Rötz. Siegel: Markt Rötz. Die Urkunde wurde in Deutsch auf Pergament geschrieben.[68]

 

Johann der Pomfflinger, sein Bruder Stephan, seine Schwestern Anna und Magdalena schließen am 4. 4. 1433 mit Konrad der Pomfflinger, Bruder von den vorigen 4 Geschwistern, sowie seiner Frau und seinen Erben einen Vergleich wegen väterlichen und mütterlichen Erbteils der vier zuerst genannten Brüder.

Sie überlassen ihrem Bruder eine Garbe von dem Zehnt von allen Gütern zu Pemfling, wie sie ihr verstorbener Vater seit alters her innegehabt hat, sowie die Hofstatt bei dem Pfarrhof zu Pemfling, auf dem ihr verstorbener Vater aufgesessen war, sowie das Lehen dabei, auf dem der Hirsse aufsitzt.

Zeugen und Teidinger: Ruprecht Donrstainär zu Waffenbrunn [Darstein bei Obernried], Konrad Eittenharttär zu Flinspach [Flischbach bei Schönthal]; Stephan Lengfellder, Peter Geigantter, gesessen zu Pemfling. Siegel: Stephan Pomfflinger und von Stephan dem Lengfelder. Die Urkunde ist in Deutsch auf Pergament geschrieben.[69]

 

Peter Geyganter und seine Frau Peters [= Petronella], verkaufen am 24. 4. 1435 an die geistlichen Herren und Brüder des Klosters Schönthal den Burgstall und Graben und die Fischwaid samt der dazugehörigen Hofstatt, gelegen im Dorf zu Grassenstorf [Grassersdorf] bei dem Bach, als freies Eigen um eine Summe Geldes.

Siegel: Albrecht der Murher zu Guteneck bei Nabburg und  Peter Geyganter. Die Urkunde ist in Deutsch auf Pergament geschrieben.[70]

 

Peter Geyganter und seine Frau schenken Herr Konrad Muraher, Lesmeister und Prior, und dem Konvent des Klosters Schönthal am 21. 4. einen Hof zu Rän [Rhan bei Schönthal], den Peter Geyganter und seine Frau selbst innegehabt haben, als freies Eigen zum Heil ihrer und ihrer Vorfahren Seelen.

Vorbehalt der Nutznießung des Hofes zu Lebzeiten von Peter Geyganter und seiner Frau. Siegel: Herr Albrecht der Muraher zu Guteneck [bei Nabburg] und Ulrich der Panholtz, Bürger zu Cham. Die Urkunde ist in Deutsch auf Pergament geschrieben.[71]

 

Peter Geiganter zu Rän [Rhan bei Schönthal] verzichtet am 15. 10. 1453 gegenüber Herrn Johann Schönnawer, Prior, und dem Konvent des Klosters Schönthal auf alle Ansprüche nach Erhalt einer Summe Geldes, die Peter Geiganter zu Rän durch Biederleute zugesprochen wurden.

Ausgenommen bleibt der Hof zu Rhan, auf dem Peter Geiganter zu Rän jetzt wohnt und den er sein Leben lang nutzen und nießen soll. Auch soll das Kloster dem Peter Geiganter zu Rän jedes Jahr ein Kar Korn Bamberger Maßes und ein Schweindl geben.

Siegelbittzeugen: Andre Aierl und Konrad Schuster, beide Bürger zu Cham. Siegel: Konrad Eyttenharter zu Pemfling. Die Urkunde ist in Deutsch auf Pergament geschrieben.[72] 

 

Konz Kelner, Bürger zu Waldmünchen verkauft [nach dem 1. 1.] 1460 an Herrn Matheus Naynhoffer, Prior, und dem Konvent des Klosters Schönthal einen freieigenen Hof zu Sinzendorf, auf dem jetzt Enderl der Wagner aufsitzt und vormals der alte Pogner aufgesessen war. Der Hof ist von Herrn Hintzig Pflug käuflich an Konz Kelner gekommen um 11 Pfund Regensburger Pfennige. Zeugen des Kaufs: Konrad Ponflinger und Konrad Eyttenharter, beide derzeit wohnhaft in Schönthal, Friedrich Kagrer zu Geigant, Herr Dietrich, Konventsherr zu Walderbach und derzeit Hofmeister zu Biberbach. Siegel: Stadt Waldmünchen, Friedrich Kagrer zu Geigant, der Vetter von Konz Kelner aus Waldmünchen. Die Urkunde ist in Deutsch auf Pergament geschrieben.[73]

 

Georg Wirtt, sesshaft zu Döfering und sein Sohn Michael, sesshaft zu Döfering, verkaufen am 30. 4. 1525 an Herrn Johannes Wagner, Lesmeister und Prior, und den Konvent des Klosters Schönthal das Erbrecht an dem Hof, genannt der Wirenßhoff [Wirnetshof bei Döfering], im Gericht Cham und Quittung über 80 rheinische Gulden als erste Kaufrate. Siegelbittzeugen: Jorg Mayr und Nickel Mayr, beide sesshaft zu Döfering. Siegel: Georg Kagrer zu Geigant. Die Urkunde ist in Deutsch auf Papier geschrieben.[74]

 

Georg Kagerer zu Geigant, Wolfgang Engell, Bürger zu Waldmünchen, Mathes Rueger, Bürger zu Neunburg v. Wald und Georg Schueb, Pfleger zu Arnschwang, stellen am 1. 7. 1534 für Herrn Johann Wagner, Prior, und dem Konvent des Klosters Schönthal folgenden Spruchbrief in der Klage der Stadt Rötz gegen das Kloster Schönthal wegen der Irrungen um die Trift und den Blumbesuch zu Pottenhof [abgegangen bei Rötz] aus:

Der Spruch lautet:

1) Was unterhalb des Steigs, der von Rötz nach Marketsried [bei Rötz] bzw. von einem Markstein, der neben dem Steig mit „R" und „P" bezeichnet wird, auf einen Legerstein, der mit einem Kreuz bezeichnet wird, und weiter zu einem Legerstein, der auch mit einem Kreuz bezeichnet wird, weiter hinab zu dem Bächlein bei der Wiese am Weg und zu einem Legerstein neben dem Weg, der auch mit „R" und „P" bezeichnet wird, führt, soll mit Grund und Boden der Stadt Rötz zugehörig sein.

2) Von den genannten Marksteinen aus soll die Stadt Rötz mit ihrem Kuhvieh neben dem Bächlein hinauf bis zu einer Tanne, neben der auch ein mit „R" und „P" bezeichneter Markstein steht, und von der Tanne bis zu einer Fichte und einem mit einem Kreuz bezeichneten Markstein und von dort bis zu einem Stein am oberen Weg, der nach Marketsried geht und mit einem „R" und „P" bezeichnet wird, gehen.

3) Über den zuletzt genannten Markstein hinaus soll die Stadt Rötz mit ihrem Kuhvieh keinen Blumbesuch haben, sondern dieser Teil dem Herrn Prior oder dem Besitzer des Pottenhofs gehören.

4) Der Prior zu Schönthal soll den hier angezeigten strittigen Blumbesuch immer am dritten Tag der Woche mit 14 Rindern besuchen dürfen.

5) Weder der Herr Prior noch die von Rötz sollen auf diesen vermarkten Blumbesuch keine Schafe treiben dürfen.

6) Der Prior soll Macht haben, seine Gründe, Wiesmahden und Äcker zu bessern, soll aber neben diesen weder stöcken noch raumen dürfen.

7) Wenn die von Rötz etwas an Holz oder „Prennten" notdürftig sein sollten, sollen sie den Prior ersuchen, ob er ihnen etwas um Geld oder umsonst geben will.

8) Weder der Prior noch die von Rötz sollen weder vor Georgi und Michaelis noch vor der Jahresmitte mit ihren Schafen oder ihrem Kuhvieh über diese Ausmarkung hinaus zu treiben Macht haben. Siegel der Stadt Rötz. Die Urkunde ist in Deutsch auf Pergament geschrieben.[75]

 

Die folgenden Urkunden betreffen den Ort Sinzendorf bei Geigant:

Sie sind ebenfalls in chronologischer Reihenfolge aufgeführt.

Hermann dictus de Hove [Hof am Regen bei Roding] verkauft am 4. 6. 1304 [Ratispone in domo fratrum ordinis prelibati [in Regensburg, im Haus der Brüder des genannten Ordens] an die Augustinereremiten in Schönthal seine Güter in Syncendorf [Sinzendorf] um 28 Pfund Regensburger Pfennige mit Zustimmung seiner Ehefrau, Tochter des verstorbenen dominus Friedrich de Stauff, und der Erben von Hermann dictus de Hove.

Von den Einkünften dieser Güter sind jährlich am Fest der 1100 Jungfrauen 60 Pfennige an die Pi[e]tanz der Brüder zu reichen, damit davon der Jahrtag des verstorbenen Friedrich von Stauff begangen wird.

Zeugen: Dominus Konrad, Domkanoniker in Regensburg und Bruder des Hermann dictus de Hove, Friedrich de Hove, frater Purchard, sacerdos ordinis sancti Frater des Heiligen Ordens der Augustini, frater Konrad de Hvelsteten, Prokurator de capella domini [Kirchenpfleger der Kapelle des Hausherrn], frater Heinrich, Prokurator in Schönthal. Siegel: Hermann dictus de Hove. Die Urkunde ist in Latein auf Pergament geschrieben.[76]

 

Ulrich Praeustler, Bürger zu Waldmünchen schließt am 1. 2. 1320 mit dem Kloster der Augustinereremiten in Schönthal einen Vergleich wegen zwei Gütlein zu Premeischl, von welchen das eine das Lehen und das andere das Eigen heißt, die nun zu einem Gütlein geschlagen sind und die Frau Alheid von Plesperch [evtl. Bleschenberg?] so „dargab", dass Ulrich Praeustler sie bis zu seinem Tod nießen sollte und sie nach seinem Tod an das Kloster fallen sollen.

Darnach sollen weder seine Erben noch die seines Bruders noch andere seiner Freunde Ansprüche auf sie haben. Zeugen: Herr Purchart, Pfarrer zu Waldmünchen, Konrad der Durner, Richter, Haukh Durdawer [Thurauer], Heinrich Eyzenreuter, Heinrich der Schreiber, Ulrich Durner, Ulrich Zehmaister, Heinrich der Schütz. Siegel: Stadt Waldmünchen. Die Urkunde ist in Deutsch auf Pergament geschrieben.[77]

 

Friedrich der Pecher von Sitzendorf [Sinzendorf] und seine Frau Agnes verzichten am 14. 12. 1354 gegenüber dem Konvent des Klosters Schönthal auf jegliches Erbrecht an einem Hof zu Sinzendorf, auf dem einst die Söhne des Leikkeben aufgesessen waren, den Friedrich der Pecher von Sitzendorf [Sinzendorf] und seine Frau Agnes vor anderen Leuten lösen und für den sie eine jährliche Gült von einem Pfund Regensburger Pfennige reichen sollen. Siegel: Herr Konrad der Dürner. Die Urkunde ist in Deutsch auf Pergament geschrieben.[78]

 

Marchart Kürner, der älteste und seine Brüder, Hans Kürner, Degenhart Kürner und Dietrich Kürner,

verkaufen und übereignen am 31. 10. 1413 an Heinrich Eytenharter zu Flinspach [Flischbach], seine Frau und seine Erben die Vogtei und den Zehent von zwei jährlichen Hühnern. Dann die Lehenschaft über einen Hof zu Sinzendorf, auf dem Konrad Halpedel aufsitzt, und die Lehenschaft über eine Wiese, gelegen bei Steegen, um eine Summe Geldes. Zeugen und Teidinger: Herr Stephan Hofner, Pfarrer zu Stamsried, und der ehrbare Pesold daselbst. Siegel: Marchart Kürner und Hermann Hyrtenbergär [Hertenberger] zu Stamsried, dem Stiefvater von den o. g. Kürner Brüdern. Die Urkunde ist in Deutsch auf Pergament geschrieben.[79]

 

Hans der Kürnär zum Kürnberg [Burgruine bei Stamsried] übereignen am 30. 12. 1419 für sich und seinen Bruder sowie für ihre Frauen und Erben an Frau Agnes die Döffringerin und ihre Erben einen Hof zu Sinzendorf, der von Hans dem Kürnär zu Lehen gegangen ist. Zeugen und Teidinger: Hermann der Hertenwerger und Albrecht der Gnändorffer. Siegel: Hans dem Kürnär und Hermann der Hertenwerger, dem Stiefvater von Hans dem Kürnär zum Kürnberg bei Stamsried. Die Urkunde ist in Deutsch auf Pergament geschrieben.[80]

 

Kathrei Döfringerin zu Döfering, Witwe des Wilbolt des Döfringers, schenkt am 12. 3. 1420 Ulrich dem Eittenhartter, der die Tochter Elspet von Kathrei Döfringerin geheiratet hat, einen freieigenen Hof zu Sinzendorf, auf dem Friedel Pleser aufsitzt, als rechtes Heiratsgut.

Der jährliche Ewigzins von 60 Regensburger Pfennigen, den Hans Eitzenrewter auf dem Hof hat, soll von Kathrei Döfringerin innerhalb Jahresfrist abgekauft werden. Zeugen und Teidinger: Perchtold Haidn, Richter zu Cham, Peter Valkenstainer, Schultheiß zu Cham, Friedrich Schachendorffer, Kämmerer zu Cham, Konrad Haberstorffer und Konrad Mullner, beide Bürger zu Cham. Siegel: Ulrich Püdmstorffer und Hans Eitenhartter. Die Urkunde ist in Deutsch auf Pergament geschrieben.[81]

 

Hans Eytzenrewter, gesessen zu Hilpolczreitt [Hilpersried bei Roding] verkauft am 5. 6. 1422 an Ulrich den Eytenharter zu Sinzendorf, seine Frau und seine Erben eine jährliche Ewiggült von 60 Regensburger Pfennigen, von 30 Eiern zu Ostern und von einem Käse zu Weihnachten, von 5 Pfennwerten Brot und einem Käse.

Die Ewiggült hatte Hans Eytzenrewter von dem Hof, auf dem Ulrich den Eytenharter zu Sinzendorf aufsitzt. Zeuge: Hans der Eytenhartter zu Flinspach [Flischbach]. Verpflichtung von Hans Eytzenrewter, nach Ablauf der Vertretungspflicht den Kaufbrief, den er von den Kurnern darüber hat, zu übergeben. Siegel: Hans Eytzenrewter und Hermann dem Hertenberger zu Stampsrewt [Stamsried]. Die Urkunde ist in Deutsch auf Pergament geschrieben.[82]

 

Konrad Eyttenhartter, gesessen zu Cham verkauft am 26. 1. 1437 an Hans den Halbtedel von Sinzendorf, seine Frau und seine Erben einen Hof zu Sinzendorf, der zu dieser Zeit nicht besetzt ist, als freies Eigen um 35 ½ Pfund guter Regensburger Pfennige.

Die Käufer haben dem Verkäufer jährlich an Ostern 60 Eier und 2 Käse im Wert von jeweils einem Pfennig sowie eine Stifthenne oder 2 Pfennige zu geben, sind aber niemand scharwerkspflichtig. Zeugen und Teidinger: Ulrich Höllderl, Bürger zu Cham, und Konrad Wuetz [Wutz] von Harschenperg [Haschaberg]. Siegel: Konrad Eyttenhartter und Konrad der Pemflinger, Richter zu Cham. Die Urkunde ist in Deutsch auf Pergament geschrieben.[83]

 

Konrad Eytnhartter, derzeit gesessen zu Grafenkirchen verkauft am 18. 5. 1438 an Konrad Kellner, Richter zu Waldmünchen, seine Frau und seine Erben einen freieigenen Hof zu Sinzendorf, auf dem jetzt der Gebhart aufsitzt und der jährlich 60 Eier und 2 Käse, an Weihnachten zwei Pfennwerte „Semmleinbrot" und zur Fas[t]nacht 2 Hennen dient, um eine Summe Geldes.

Teidinger und Zeugen: Hans Eytnhartter zu Dreflstain [Treffelstein], Ulrich Prükkner, Pfleger zu Thanstein, Peter Walldner, Richter zu Rötz, Andre Sneyder, Hofwirt zu Rötz, Andre Hülkopfer. Siegel: Konrad Eytnhartter und von Ulrich Prükkner, Pfleger zu Thanstein. Die Urkunde ist in Deutsch auf Pergament geschrieben.[84]

 

Bruder Hans Schonnawer, Prior des Klosters Schönthal und der Konvent des Klosters Schönthal verkaufen am 23. 3. 1444 an den Bruder Stephan Hohenbarter, Mitbruder des Klosters Schönthal,

die jährlichen Gülten und Zinsen von einem Hof zu Sinzendorf, auf dem Hans Eberl aufsitzt.

Samt einem dazugelegten Gut und Hof, auf welchem die Zannckel und Jorg Eytenharter aufsitzen, und von einem Hof zu Wirnsreut [Wirnetshof] als Leibgeding um eine Summe Geldes. Siegel: Bruder Hans Schonnawer, Prior des Klosters Schönthal, sowie vom Konvent des Klosters Schönthal.[85]

 

Die Verwandtschaftsverhältnisse derer von Geigant in den Schönthaler Klosterurkunden
     
Datum von Geigant Verwandtschaft
     
1261 Wolfram  
1271 Albert  
10.1.1289 Wolfram  
1289 Wolfram  
24.4.1290 Wolfram  
26.6.1290 Wolfram Dietrich und Rudger sind Brüder von Wolfram
10.1.1291 Rudger  
1294 Rudger  
17.7.1295 Wolfram Dietrich und Rudger sind Brüder von Wolfram, Friedrich v. Thurau ist der Onkel
20.1.1298 Wolfram  
7.10.1299 Dietrich  
20.5.1300 Wolfram Dietrich und Rudger sind Brüder von Wolfram
1.2.1301 Wolfram  
1.7.1302 Heinrich Hilprandt ist der Bruder von Heinrich, Wolfram, Dietrich, Rudger sind Halbbrüder
18.11.1303 Wolfram  
10.1.1305 Wolfram  
22.12.1305 Wolfram Heinrich ist der Halbbruder von Wolfram
14.2.1308 Wolfram  
13.1.1310 Heinrich  
20.1.1312 Dietrich Dietrich ist der Oheim, also der Onkel von Weichmann von Thierling
11.11.1314 Dietrich  
11.11.1314 Wolfram Dietrich ist der Bruder von Wolfram
7.8.1316 Wolfram Dietrich ist der Bruder von Wolfram
20.8.1316 Wolfram  
28.10.1316 Wolfram wird hier als Ritter bezeichnet
20.1.1317 Wolfram  
21.10.1317 Wolfram  
13.12.1319 Wolfram Heinrich ist der Halbbruder, Johann und Dietrich sind Brüder von Wolfram
16.12.1319 Heinrich  
8.9.1320 Wolfram  
30.11.1324 Dietrich Hans ist der Bruder
16.9.1325 Hans  
15.6.1335 Hans Hans ist der Schwager von Ulrich von Göttling
25.7.1338 Hans  
27.3.1341 Heinrich Dietrich ist der Vetter von Heinrich und Hans
19.6.1342 Heinrich die Brüder sind Dietrich, Johann, Pablinck und Wolfram +, letztmalig 1320 erwähnt Heinrich und Dietrich sind beide Onkel von Ulrich Zenger aus Altendorf
17.7.1342 Johann  
17.8.1342    
27.3.1343 Johann  
27.3.1343 Heinrich Dietrich ist der Bruder, Hans ist der Vetter von Heinrich und Dietrich
29.6.1345 Hans Dietrich ist der Bruder
8.9.1345 Hans  
28.10.1345 Hans  
19.3.1347 Hans  
2.5.1347 Hans  
12.6.1348 Dietrich Osann ist die Ehefrau, Perchtold v. Trobelsdorf ist der Schwiegervater v. Dietrich
22.9.1348 Dietrich Osann ist die Ehefrau, Perchtold v. Trobelsdorf ist der Schwiegervater v. Dietrich
3.5.1349    
9.10.1349 Hans   
23.2.1354 Hans Dietrich ist der Bruder
14.12.1354 Hans  
21.12.1354 Hans Richter zu Schwarzenburg, Wolfhard ist ein Bruder
13.12.1354 Hans Richter zu Schwarzenburg
31.12.1354   Nr. 184
4.7.1355 Hans Dietrich ist der Bruder
12.7.1355 Hans Pfleger zu Schwarzenburg
27.9.1358 Hans  
13.12.1958 Hans Kathrei ist die Ehefrau von Hans
13.12.1358 Hans  
13.4.1359 Hans  
13.11.1359 Hans  
21.12.1359 Hans  
30.11.1360 Dietrich Ritter von Trausnitz im Tal, Hans ist der Bruder
15.6.1368 Dietrich  
20.10.1388 Heinrich  
21.12.1395 Stephan  
15.6.1396 Stephan  
11.11.1396 Stephan  
21.1.1401 Hirssler Hirssler zu Katzbach
2.2.1408 Hans Pfarrer in Rötz
4.4.1433 Peter gesessen zu Pemfling
21.4.1434 Peter Ehefrau heißt Peters
24.4.1435 Peter Ehefrau heißt Peters
15.10.1453 Peter gesessen zu Rhan
1.1.1460 Kagrer Friedrich ist der Vetter von Konz (Konrad) Kellner in Waldmünchen
30.4.1525 Kagrer Georg  
1.7.1534 Kagerer Georg

 

 

Wie traten die Geiganter zwischen 1261 und 1534 im Zusammenhang mit den Klosterurkunden Schönthal auf?

     
Wann?  wer? Tätigkeit bzw. Funktion
     
1261 Wolfram ist Zeuge
1271 Albert ist Zeuge
10.1.1289 Wolfram Bestätigt einen Verkauf als Richter
1289 Wolfram Siegelt als Richter
24.4.1290 Wolfram Siegelt als Richter
26.6.1290 Wolfram Bürge für den Bruder Rudger
10.1.1291 Rudger verzichtet auf 2 Höfe in Premeischl wegen seinem Seelenheil
1294 Rudger Schenkung an das Kloster
17.7.1295 Wolfram stimmt dem Verkauf eines Hofes in Thurau an das Kloster zu
20.1.1298 Wolfram Siegelt als Richter
7.10.1299 Dietrich Siegel 
20.5.1300 Wolfram die Geiganter Brüder bitten den Bischhof, einen Zehentverkauf an das Kloster zu bestätigen
1.2.1301 Wolfram ist Zeuge
1.7.1302 Heinrich Bestätigen den o. g. Verkauf des Zehents an das Kloster Schönthal
18.11.1303 Wolfram Schlichter, Richter
10.1.1305 Wolfram spricht als Richter Recht
22.12.1305 Wolfram Siegelt als Richter
14.2.1308 Wolfram Siegel 
13.1.1310 Heinrich Siegelt als Richter
20.1.1312 Dietrich Siegel
11.11.1314 Dietrich ist Zeuge
11.11.1314 Dietrich ist Zeuge und Richter
7.8.1316 Wolfram ist Zeuge
20.8.1316 Wolfram ist Zeuge
28.10.1316 Wolfram Siegelt als Richter, siehe Urkunde v. 14. 2. 1308
20.1.1317 Wolfram Beurkundet einen Verzicht aus einem Verkauf an das Kloster Schönthal
21.10.1317 Wolfram Ritter Wolfram Geiganter kauft einen Hof in Grassersdorf (Rückkaufsrecht)
13.12.1319 Wolfram u.Heinrich schenken den Hof in Grassersdorf dem Kloster Schönthal zur Stiftung der Grabkapelle
16.12.1319 Heinrich ist Zeuge
8.9.1320 Wolfram Schenkung eines Guts in Grafenkirchen an das Kloster für die o. g. Grabkapelle, Lehensinhaber in Neunburg v. W.
30.11.1324 Dietrich ist Zeuge
16.9.1325 Hans ist Zeuge
15.6.1335 Hans Siegel und Zeuge
25.7.1338 Hans Siegel
27.3.1341 Heinrich Verkauf von vier Anwesen in Rhan und  2 Anwesen in Döfering an das Kloster Schönthal 
19.6.1342 Heinrich Bestätigung des o. g. Verkaufes vier Anwesen in Rhan und  2 Anwesen in Döfering
17.7.1342 Johann Siegel
27.3.1343 Johann Verkauf von vier Gütern in Rhan und zwei in Döfering an das Kloster, Johann ist Salmann
27.3.1343 Heinrich Verkauf von vier Gütern in Rhan und zwei in Döfering an das Kloster, Johann ist Salmann
29.6.1345 Hans ist Zeuge
8.9.1345 Hans Siegel
28.10.1345 Hans Siegel
19.3.1347 Hans Siegel
2.5.1347 Hans Teidinger
12.6.1348 Dietrich Verzicht auf Ansprüche a. d. Gut zu Öd für den Jahrtag des Schwiegervaters
22.9.1348 Dietrich Bestätigung des Jahrtags
9.10.1349 Hans  Siegler und Salmann
23.2.1354 Hans Siegel und Zeuge, Hans ist Salmann
14.12.1354 Hans Siegelt als Richter zu Schwarzenburg
21.12.1354 Hans Siegelt als Richter zu Schwarzenburg, ist Teidinger
13.12.1354 Hans Siegelt als Richter zu Schwarzenburg
4.7.1355 Hans Siegelt als Richter zu Schwarzenburg
12.7.1355 Hans Siegelt als Richter und Pfleger zu Schwarzenburg
27.9.1358 Hans Siegel
13.12.1358 Hans verkauft seinen Hof in Thurau an das Kloster
13.12.1358 Hans verpflichtet sich über den Verkauf des Hofes in Thurau Handfeste zu haben
13.4.1359 Hans Siegel
13.11.1359 Hans Siegel
21.12.1359 Hans Siegel
30.11.1360 Dietrich ist Teidinger und Siegler, Viztum zu Nabpurg
15.6.1368 Dietrich Salmann
20.10.1388 Heinrich Siegel
21.12.1395 Stephan ist Teidinger und Siegler
15.6.1396 Stephan ist Teidinger und Siegler
11.11.1396 Stephan Siegel
21.1.1401 Hirssler Zeuge und Teidinger ist Friedrich der Hirssler zu Katzbach
2.2.1408 Hans ist Rötzer Pfarrer und bekommt Stiftung zur Engelmesse
4.4.1433 Peter zu Pemfling ist Teidinger und Zeuge 
21.4.1434 Peter mit Frau Schenken dem Kloster einen Hof in Rhan zu ihrem Seelenheil
24.4.1435 Peter mit Ehefrau verkaufen den Burgstall zu Grassersdorf und sind Siegler
15.10.1453 Peter verzichtet auf alle Ansprüche für einen Hof in Rhan 
1.1.1460 Kagrer Friedrich verkauft einen Hof in Sinzendorf an das Kloster Schönthal
30.4.1525 Kagrer Georg verkauft das Erbrecht am Wirnetshof an das Kloster Schönthal
1.7.1534 Kagerer Georg spricht als Richter Recht wegen der Klage Rötz gegen das Kloster Schönthal 

Zur Ergänzung dieser Klosterurkunden sei auch auf das Buch: "Geschichte des ehemaligen Augustiner=Klosters Schönthal in Baiern; aus ungedruckten und unbenützten Quellen verfaßt von Dr. Franz Dionys Reithofer hingewiesen, in dem folgende aufschlussreiche Angaben zu finden sind:

1289 vermachte dem Kloster Schönthal Peter Geiganter seinen Hof zu Rhan. (Seite 7)

1294 schenkte Ruger von Geigant dem Kloster ihren Hof in Nieder-Premaischl.  (Seite 8)

Im Jahr 1300 übergaben die edlen Brüder Wolfram, Dietrich und Ruger von Geigant ihre Zehende, nämlich die dritte Garbe in Döfering, theils verkaufs-, theils schenkungsweise. (Seite 11)

Die Edlen Wolfram und Heinrich von Geigant vermachten mit Konsens ihrer Brüder, Johann und Dietrich, den Hof in Gasserstorf, zu dem Ende, dass sie in der Kirche zu Schönthal ihr Begräbniß bekommen.  1320 stiftete mit dem Gut Gravenkirchen Wolfram von Geigant ein ewiges Licht in der St. Catharina=Kapelle zu Schönthal, wo sein Familienbegräbniß war (Seite 14)

© by Josef Ederer, Katzbach 33, 93449 Geigant im Januar 2020

[1] Abschrift (14. Jahr.): StA Amberg, Kl. Schönthal 126 fol. V' - VI

[2] StA Amberg Archivvermerke: 5te Schubl. No 60     240

[3] Abschrift (14. Jahrh.): StA Amberg, Kl. Schönthal 126 fol. XXXV Archivverm: 4te Schubl. No 42 618

[4] Abschrift (14. Jahrh.): StA Amberg, Kl. Schönthal 126 fol. XXXV - XXXV'

[5] Abschrift (14. Jahrh.): StA Amberg, Kl. Schönthal 126 fol. XXXIIII - XXXIIII'

[6] Archivvermerk: 524

[7] Abschrift (14. Jahrh.): StA Amberg, Kl. Schönthal 126 fol. VI'

[8] Abschrift (14. Jahrh.): StA Amberg, Kl. Schönthal 126 fol. IIII'

[9] Abschrift (14. Jahrh.): StA Amberg, Kl. Schönthal 126 fol. VIII' - IX

[10] Abschrift (14. Jahrh.): StA Amberg, Kl. Schönthal 126 fol. XXXI' - XXXII'

[11] Abschrift (14. Jahrh.): StA Amberg, Kl. Schönthal 126 fol. IX - IX'

[12] Abschrift (14. Jahrh.): StA Amberg, Kl. Schönthal 126 fol. XXXII'

[13] Abschrift (14. Jahrh.): StA Amberg, Kl. Schönthal 126 fol. XL Archivvermerke: 4te Schubl. No 43 115

[14] Abschrift (14. Jahrh.): StA Amberg, Kl. Schönthal 126 fol. XXXIIII

[15] Abschrift (14. Jahrh.): StA Amberg, Kl. Schönthal 126 fol. XIX - XIX'.

[16] Abschrift: StA Amberg, Kl. Schönthal 126 fol. XLI - XLI'

[17] Abschrift (14. Jahrh.): StA Amberg, Kl. Schönthal 126 fol. XXXIX - XXXIX'

[18] Abschrift (14. Jahrh.): StA Amberg, Kl. Schönthal 126 fol. XXXVII' - XXXVIII

[19] Archivvermerk: 391

[20] Abschrift (14. Jahrh.): StA Amberg, Kl. Schönthal 126 fol. XIX

[21] Abschrift (14. Jahrh.): StA Amberg, Kl. Schönthal 126 fol. XV' - XVI

[22] Abschrift (14. Jahrh.): StA Amberg, Kl. Schönthal 126 fol. XL' - XLI

[23] Abschrift (14. Jahrh.): StA Amberg, Kl. Schönthal 126 fol. XXX - XXX'.

[24] Abschrift (14. Jahrh.): StA Amberg, Kl. Schönthal 126 fol. XVI

[25] Abschrift (14. Jahrh.): StA Amberg, Kl. Schönthal 126 fol. XXXVII - XXXVII'

[26] Abschrift (14. Jahrh.): StA Amberg, Kl. Schönthal 126 fol. XXIII - XXIII'

[27] Archivvermerke: StA Amberg Kl. Schönthal 126 1te Schubl. No 80    402

[28] Abschrift (14. Jahrh.): StA Amberg, Kl. Schönthal 126 fol. XIIII'

[29] Abschrift (14. Jahrh.): StA Amberg, Kl. Schönthal 126 fol. XXIX - XXIX'.

[30] Abschrift (14. Jahrh.): StA Amberg, Kl. Schönthal 126 fol. XXIIII

[31] Abschrift (14. Jahrh.): StA Amberg, Kl. Schönthal 126 fol. XVII - XVII'

[32] Archivvermerke: 1te Schubl. No 57     458

[33] Abschrift (14. Jahrh.): StA Amberg, Kl. Schönthal 126 fol. XIX' - XX

[34] Abschrift (14. Jahrh.): StA Amberg, Kl. Schönthal 126 fol. VII

[35] Archivvermerke: 1te Schubl. No 86    137

[36] Abschrift (14. Jahrh.): StA Amberg, Kl. Schönthal 126 fol. XXXIII'.

[37] Abschrift (14. Jahrh.): StA Amberg, Kl. Schönthal 126 fol. XX

[38] Abschrift (14. Jahrh.): StA Amberg, Kl. Schönthal 126 fol. XXIII'

[39] Abschrift (14. Jahrh.): StA Amberg, Kl. Schönthal 126 fol. XLVII - XLVII'.

[40] Archivvermerke: 1te Schubl. No 4     215

[41] Archivvermerke: 1te Schubl. No 60    452

[42] Archivvermerk: 529

[43] Archivvermerke: 1te Schubl. No 28    258

[44] Archivvermerk: 509

[45] Abschrift (14. Jahrh.): StA Amberg, Kl. Schönthal 126 fol. XLV

[46] Archivvermerke: 3te Schubl. No 39    341

[47] Archivvermerke: 3te Schubl. No 5     399

[48] Abschrift (14. Jahrh.): StA Amberg, Kl. Schönthal 126 fol. XLVI - XLVI'

[49] Abschrift (14. Jahrh.): StA Amberg, Kl. Schönthal 126 fol. XLVII.

[50] Archivvermerke: 1te Schubl. No 35    354

[51] Archivvermerk: 1te Schubl. No 71    334

[52] Archivvermerke: 1te Schubl. No 8    204

[53] Archivvermerke: 3te Schubl. No 7     387

[54] Archivvermerke: 1te Schubl. No 55    453

[55] Archivvermerke: 5te Schubl. No 61    449

[56] Archivvermerke: 1te Schubl. No 61    459

[57] Archivvermerke: 1te Schubl. No 62

[58] Archivvermerke: 1te Schubl. No 11     220     Nro 8

[59] Archivvermerke: 1te Schubl. No 9    188

[60] Archivvermerke: 2te Schubl. No 9      58

[61] Archivvermerk: 500

[62] Archivvermerke: 1te Schubl. Lit: A     203

[63] Archivvermerke: 5te Schubl. No 3     432

[64] Archivvermerk: 508

[65] Archivvermerke: 4te Schubl. No 32     121

[66] Archivvermerk: 489

[67] Archivvermerk: 4te Schubl. No 16

[68] Archivvermerke: 7te Schubl. No 30    36 Mit beiliegender Abschrift auf Pap. (18. Jahrh.)

[69] Archivvermerke: 4te Schubl. No 77    135

[70] Archivvermerke: 1te Schubl. No 83     406

[71] Archivvermerke: 1te Schubl. No 76     324

[72] Archivvermerke: 1te Schubl. No 77     330

[73] Archivvermerke: 1te Schubl. No 36      352

[74] Archivvermerk: 283

[75] Archivvermerke: 2te Schubl. No 14     275

[76] Archivvermerk: 61 Abschrift (14. Jahrh.): StA Amberg, Kl. Schönthal 126 fol. XXV - XXV'

[77] Archivvermerke: 3te Schubl. No 28 47 Abschr. (14. Jahrh.): StA Amberg, Kl. Schönthal 126 fol. VI' - VII

[78] Archivvermerke: 1te Schubl. No 34     351

[79] Archivvermerke: 1te Schubl. No 39    346

[80] Archivvermerke: 1te Schubl. No 40    349

[81] Archivvermerke: 1te Schubl. No 41    550

[82] Archivvermerke: 1te Schubl. No 42     354

[83] Archivvermerke: 1te Schubl. No 38     353

[84] Archivvermerk: 1te Schubl. No 37

© by Josef Ederer, Katzbach 33, 93449 Geigant im Januar 2020

[85] Abschrift (15. Jahrh.): StA Amberg, Kl. Schönthal 126 fol. LXVIII'.