Alles Wissenswerte über die Dorfkapelle beim Roßbauernhof am nördlichen Ortseingang von Katzbach
Aus einem ursprünglichen Bildstock wurde daraus eine kleine Kapelle am nördlichen Ortseingang von Katzbach.
Am 14. 10. 1737 ist diese Kapelle bereits in einem Briefsprotokoll zu finden. In der Kapelle befindet sich eine geschnitzte Holzfigur. Die dargestellte Maria ist eine Wallfahrermadonna, stammend aus dem Wallfahrtsort Maria Dorfen in der Nähe von Erding. siehe dazu auch Volkskunst in der Katzbacher Dorfkapelle © by Josef Ederer Katzbach 33, Dez. 1998 |
Johann Brunner schreibt in seinem Heimatbuch des Bezirksamtes Cham 1929 im 30. Kapitel „Die Totenbretter im Bezirke Cham:
[…] da stehen sie meist neben einem Feldkreuze in Reihen oder Gruppen, die einen neu, in frischer Farbe und deutlicher Schrift, die anderen grau und verwittert, in der Zeichnung kaum mehr erkennbar oder gar schon morsch und zusammengesunken. – Den Einheimischen sind sie eine altgewohnte Erscheinung, die die einen achtlos vorübergehen läßt, die anderen zu einem „Vater unser“ veranlaßt oder zu einem gut gemeinten „, gib ihnen die ewige Ruh!“
Auch Kapellen sieht man mit Totenbrettern umkleidet, wie zu Prinzing, Stanning, Haderstadel, Waffenbrunn, Oberndorf, Miltach, Vollmau usw. In Nunsting und Katzbach bei Geigant sind sie in den Kapellen untergebracht, wo sie gegen Witterungseinflüsse vollständig geschützt sind und sich lange Zeit erhalten. […]
Aber es ist so, dass dann die Totenbretter ab 1935 nicht mehr an bzw. in der Kapelle aufgestellt waren, zumindest kann sich kein Zeitzeuge mehr daran erinnern.