Jugendfeuerwehren Katzbach und Geigant üben 24 Stunden am Stück.
Im Vorfeld haben die Aktiven der beiden Wehren eine hervorragende Aufbauorganisation geleistet, um den Erfolg dieser Übung zu gewährleisten.
Sofort nach dem Aufbau des umfangreichen Zeltlagers am Katzbacher Kinderspielplatz ging der Alarm los für eine Löschangriff-Übung inklusive einer Schlauchleitungsverlegung bei den „Gerstendorff“ Weihern in der Nähe von Kühnried.
Die Jugendlichen waren dabei gefordert, mit C-Rohren die Bekämpfung eines Brandes zu üben. Auch der Wasserwerfer der Katzbacher Wehr durfte ausprobiert und bestaunt werden.
Der späte Nachmittag führte die Jugendlichen nach Häuslarn an den Platz, wo eigentlich das jährliche Johannifeuer abgebrannt wird. Perfekt geeignet für die Übung eines weiteren Löschangriffs, völlig anders gestaltet als der oben erwähnte. Realitätsnah wurden alte Paletten und altes Holz angezündet und dann abgebrannt, um das tatsächliche Feuer mit Löschwasser einzudämmen, das vom Unterflurhydranten beim Anwesen Rossbauer gefördert wurde. Claus-Peter Rückerl führte die Anleitung direkt an den Strahlrohren für die Kids und Jugendlichen durch.
Durch das permanente Üben wurden die Jungen und Mädchen hervorragend für eventuelle Einsätze sowohl im Bereich technische Hilfeleistung als auch für die Brandbekämpfung vorbereitet.
Als es zu dunkeln begann, mussten die Jungfeuerwehrler/innen einen inszenierten Fahrradunfall mit drei Verletzten am unteren Sportplatz in Geigant ausleuchten und abwickeln.
Die erste Gruppe übte mit Daniel Röhner die Bergung der Verletzten aus dem PKW, stabile Seitenlage, Druckverband, etc. im Rahmen der Ersten Hilfe.
Gerhard Nagler und Christian Bauer erklärten den Teilnehmern der zweiten Gruppe die 5 W-Fragen, die bei einer Unfallmeldung sehr wichtig und unabdingbar sind, um der Rettungs-Leitstelle mitzuteilen, wie vorgegangen und alarmiert werden soll.
Weiterhin erhielten die Jugendlichen eine umfangreiche Einführung über die Ausstattungsgegenstände die in einem Löschfahrzeug vorhanden und die notwendig für Verkehrsabsicherung und technische Hilfeleistung sind.
Wie selbstverständlich besorgten die Verantwortlichen vor Übungsbeginn in den örtlichen Geschäften Kuchen, Verpflegung, Getränke, etc. für Frühstück und Abendessen der Beteiligten Jungs und Mädels. Natürlich durften Süßigkeiten, Chips usw. nicht fehlen. Der Katzbacher Christian Bauer übernahm die nächtliche Feuershow. Die Kommandanten Gerhard Nagler, Christian Betz, Tobias Pfaffl und Michael Ederer kümmerten sich um die Abwicklung der unterschiedlichen Übungseinsätze.
Großer Dank gebührt den Organisatoren, allen Helfern, den Kommandanten und deren Stellvertretern, sowie den Ortsansässigen und Vereinen, die sowohl Objekte als auch Parkplätze etc. zur Verfügung gestellt haben. Mit viel gemeinsamen Bemühungen wurden die Ziele dieser Übung in hervorragender Weise erreicht. Die Begeisterung der Teilnehmenden sowie deren Teamgeist schwappte sehr schnell auf die vielen Zuschauer über.
Bemerkenswert war die Zahl der Personen, die mitgewirkt haben: Fast 30 Kinder und Jugendliche nahmen an der gemeinsamen FFW-Veranstaltung teil und dazu noch mindestens 10 Verantwortliche die die Übung erfolgreich gesteuert haben.
Nach der ereignisreichen Tag-Nacht-Übung, die natürlich auch dem gesellschaftlichen Zusammensein Rechnung zollte, brachen die Jugendlichen alle aufgebauten Utensilien in Katzbach am Sonntag vormittag ab und begaben sich in den wohlverdienten Sonntag, nachdem sie alle den Großteil ihres Wochenendes dem Dienst am Nächsten gewidmet hatten.
© by Josef Ederer, Katzbach 33, 93449 Geigant im August 2022