In welchen geschichtlichen Karten ist Katzbach ersichtlich? Es gibt vielfach alte Karten, Beispiele sind im folgenden Artikel aufgeführt.
Erhard Reich zeichnete im Jahre 1540 die älteste Karte der Oberpfalz.
Eine weitere Karte aus dem Jahre 1712 stammt vom Nürnberger Kartograph, Kupferstecher, Verleger Johann Baptist Homann, geb. 20.03.1664 , Kambach b. Mindelheim, gestorben 01.07.1724 in Nürnberg.
In dieser Karte wurde Katzenpach als Schreibweise verwendet. Deutlich sichtbar ist in dieser Karte die Grenze zwischen Niederbayern und der Oberpfalz. Sie verlief seinerzeit an der heutigen Flurgrenze zwischen Katzbach und Geigant. Somit war Katzbach zur Regierung Straubing gehörend und Geigant war zugehörig zur Amberger Regierung.
Diese Grenze ist auf einer weiteren Karte gut erkennbar und zwar von der Graafschap Cham, gelegen in Beyerland
Bayerische Landtafel von Philipp Appian geboren 1531, gestorben 1589
Bis ins 18. Jahrhundert basierten die Karten von Bayern beziehungsweise dessen Landesteilen noch auf den "Bayerischen Landtafeln" des Philipp Apian (1568) beziehungsweise der großenteils auf Apian beruhenden, aber um eine Darstellung der Oberpfalz ergänzten Karte von G. P. Finckh aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts.
Hier sehen wir ebenfalls die alte Schreibweise Katzenbach.
Eine weitere Karte befindet sich im Kloster Einsiedl in der Schweiz
Die Schweizer Karte
Die Landkarten waren handgezeichnet, aber nach weitgehend einheitlichen Kriterien gestaltet.
Der Bestand der Landtafeln befindet sich im Münchner Hauptstaatsarchiv
Diese Landtafeln sind Teil der Anfänge der Kartografie-Entwicklung in Bayern
Peter Weinerus (+1583) zeichnete im Jahr 1579 ebenfalls eine Karte auf der Katzbach verzeichnet ist.
Auch auf einer böhmischen Landkarte ist im Jahr 1720 (Müllersche Aufnahmen - Böhmen, Landkartenblatt Nr.16) unser "Katzenbach" verzeichnet.
Eine weitere sehr interessante Karte angefertigt im Jahre 1850 durch Hauptmann Hermann von Schintling und Oberlieutenant G.v.Tein 1851 als Terainnaufnahme zeigt hier im Ausschnitt das ehemalige Gemeindegebiet Katzbach.
Auffallend sind die sehr grossen Flächen die im Bereich der Pfaffenwiesen unbewaldet und landwirtschaftlich genutzt waren.
Wenn man die Karte von Süd nach Nord betrachtet, wird deutlich, welch große Bedeutung noch vor ca. 150 Jahren dieser Bereich für die Landwirtschaft gehabt haben muss: Im Süden Kühnried bzw. Bonholz und Eschlmais weiter nordwärts die kleine und die große Pfaffenwiese und im Anschluss daran ganz im Norden am Abhang des Himmelberges der Rosshof.
Ebenso beachtenswert der damalige Straßen-bzw. Wegverlauf vom südlichen Bereich der Klingelmühle bis nach Geigant.
die 4 Positionsblätter 326, 327, 349 und 350 an deren Faltpunkt sich der Ort Katzbach befindet, können bei Interesse bei Josef Ederer, Katzbach 33 jederzeit eingesehen werden, die Daten liegen bei ihm.
© by Josef Ederer Katzbach 33 Dez. 2005